Kein Bier gibt’s mehr am Stadion, weil Gastgeber Katar das mit Beginn des WM-Turniers verboten hat. Jetzt fällt auch die sogenannte „One-Love-Kapitänsbinde“, weil die Fifa vor dem Spiel des ersten europäischen Teams ihrem Träger mit Konsequenzen gedroht hat. Gastgeber Katar und Ausrichter Fifa holen sich ihre so verstandenen Rechte zurück – und bäumen sich im Angesicht der angekommenen Nationen zur Machtdemonstration auf. Noch schlimmer: DFB und die anderen westeuropäischen Verbände knicken unter dem kleinstmöglichen Druck einer sportlichen Strafe ein und verzichten auf ein minimales Zeichen für Menschenrechte, das ohnehin bereits Kompromiss war: „One Love“ umging den Regenbogen als originäres Zeichen für Diversität.
Fußballweltmeisterschaft Die Fifa fordert es heraus
Meinung · Kein Bierverkauf in den Stadien und die One-Love-Binde fällt auch. Die FIFA und Gastgeber Katar setzen sich für ihre „Rechte“ ein und sorgen damit für Kopfschütteln beim Rest der Welt. Ein Kommentar.
21.11.2022
, 16:40 Uhr