Ingolstadt in DEL-Viertelfinale - Hamburg draußen
Berlin (dpa) - Jubel in Bayern, Trauer in Hamburg: Am letzten Hauptrunden-Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben der ERC Ingolstadt und die Nürnberg Ice Tigers ihre Tickets für die Playoffs gelöst.
Ingolstadt sicherte sich mit einem 6:2 in München Platz sechs und damit das Viertelfinal-Startrecht, Nürnberg rutschte als Zehnter als letztes Team in die Vor-Playoffs. Im Fernduell mit Hamburg profitierten die Franken, die daheim gegen die Krefeld Pinguine 2:3 unterlagen, von der gleichzeitigen Freezers-Pleite in Berlin (1:4).
Den Berlinern half der Erfolg im Rennen um Rang zwei nichts, weil die DEG Metro Stars diesen dank eines 3:2 in Hannover verteidigten. Die bereits als Hauptrunden-Meister feststehenden Grizzly Adams Wolfsburg bezwangen das Schlusslicht Augsburger Panther klar mit 4:0. Die Adler Mannheim siegten 3:2 bei den Straubing Tigers.
Damit kommt es bei den am 16. März beginnenden Vor-Playoffs, in denen zwei Teams ins Viertelfinale einziehen, zu den Duellen Mannheim gegen Nürnberg und München gegen Köln. Die Haie hatten sich bereits (1:0 in Iserlohn) ihr Ticket für die K.o.-Runde gesichert.
Die Runde der besten Sechs bereits erreicht haben die Ingolstädter mit ihrem Sieg in München. Ausgerechnet Thomas Greilinger, der einen Großteil der Saison verletzt verpasst hatte, sorgte per Hattrick im Schlussdrittel für die Entscheidung. Den Münchnern, die vor der Partie den sechsten Platz innehatten, ging dagegen die Luft aus. Der Aufsteiger wurde von Ingolstadt und Mannheim noch durchgereicht.
Eine noch derbere Enttäuschung setzte es für Hamburg: Die Freezers hatten den Einzug in die Vor-Playoffs selbst in der Hand, sind nach zwei Pleiten in den letzten beiden Spielen aber ausgeschieden. Beim viermaligen Meister Berlin sah es für die Hanseaten bis zehn Minuten vor Schluss noch gut aus, ehe die Eisbären durch Jim Sharrow, TJ Mulock und Derrick Walser die Hamburger Saison beendeten.
Dennoch verpassten die Berliner den Sprung auf Rang zwei, der ein Heimrecht in den entscheidenden Playoff-Spielen bis ins Halbfinale garantiert. Den Platz verteidigte die DEG dank einer Aufholjagd in Hannover. 0:2 lagen die Düsseldorfer beim Titelverteidiger zurück, ehe Andy Roach per Doppelschlag und Evan Kaufmann die Partie drehten.
Für Nürnberg hatte die Pleite gegen Krefeld keine negativen Auswirkungen. Den Franken half eine Aufholjagd von 0:3 auf 2:3 im dritten Drittel nichts. Wesentlich deutlicher gestaltete sich das Match der Wolfsburger gegen Vorjahresfinalist Augsburg. Die Gäste hatte gegen die Niedersachsen keine Chance und beendeten die Saison auf dem letzten Tabellenplatz.