Vor 8029 Zuschauern setzten die Krefelder den Titelverteidiger von Beginn an gehörig unter Druck und erzielten durch Herberts Vasiljevs (4.) die schnelle Führung. Dagegen fanden die Eisbären nur langsam in die Partie. Auch in der Folgezeit besaßen die Pinguine die klar besseren Chancen, aber Berlins Schlussmann Robert Zepp ließ vorerst keine weiteren Gegentreffer zu.

Wesentlich wacher kamen die Eisbären aus der ersten Pause. Wie aus dem Nichts markierte Mads Christensen einen Tag nach seinem 26. Geburtstag den Ausgleich. Der Meister nutzte die zwischenzeitliche Konfusion der Pinguine zu zwei weiteren Toren durch Travis Mulock (30.) und André Rankel (39.). Wenige Sekunden vor Drittelende verkürzte Krefelds Mitja Robar (40.) jedoch auf 2:3. In den letzten 20 Minuten sahen sich die Eisbären noch einmal wütenden Krefelder Angriffen ausgesetzt, doch dank einer tadellosen Abwehrleistung retteten sie den wichtigen Auswärtserfolg über die Zeit.

Vor 10 362 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena ließen die Kölner Haie dem Überraschungsteam aus Wolfsburg, das im Viertelfinale den Vorrundensieger Adler Mannheim ausgeschaltet hatte, keine Chance. Die Haie besiegten im ersten Spiel der Serie „Best of Five“ die Grizzly Adams Wolfsburg mit 7:2 (3:0, 2:1, 2:1).

Philip Gogulla (9.), Marco Sturm (15.) und Alexander Weiß (17.) sorgten bereits nach dem ersten Drittel für eine komfortable 3:0-Führung. Anschließend legten Marcel Ohmann (22./52.), erneut Sturm (24.) und Charles Stephens (49.) nach. Für die Gäste trafen Levi Nelson (25.) und Justin Mercier (57.).

Der zweite Spieltag der Halbfinale-Serie findet am Freitag (19.30 Uhr) in Wolfsburg und Berlin statt. Red/dpa