Ravensburg will in DEL: „Lassen nichts unversucht“
Berlin (dpa) - Zweitliga-Meister Ravensburg Towerstars will weiter mit allen Mitteln die Aufnahme in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) erzwingen.
„Wir haben unseren Aufnahmeantrag fristgerecht an die DEL eingereicht. Jetzt warten wir auf eine Antwort“, sagte Ravensburgs Geschäftsführer Peter Horne in einem Interview der Wochenzeitschrift „Eishockey News“. „Wir werden nichts unversucht lassen.“ Er geht davon aus, dass am Ende ein Gericht entscheiden werde, ob Ravensburg in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Liga spielen darf.
Im bisherigen Kooperationsvertrag zwischen Ligaverband und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) sind Auf- und Abstiege aus der DEL ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte im April die Auffassung des Ligaverbandes bestätigt, dass die DEL die freie Entscheidung habe, über die Aufnahme des Zweitligameisters zu entscheiden. In diesem Sommer soll trotz verhärteter Fronten nun ein neuer Vertrag zwischen DEB und DEL ausgehandelt werden.
Laut Horne könne sein Verein die Voraussetzungen für die Eliteliga mit etwas „Goodwill“ der DEL-Verantwortlichen erfüllen. Bisher sehe er jedoch kein Entgegenkommen und griff den Ligaverband scharf an: „Einige Herrn in der DEL sitzen da oben auf ihren hohen Rössern und blicken mit einer abgrundtiefen Arroganz auf all das, was sich unter ihnen abspielt. Das ist ungeheuerlich.“