Spitzenteams Eisbären und Ingolstadt verlieren
Berlin (dpa) - Trotz einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen die Grizzly Adams Wolfsburg haben die Eisbären Berlin ihre Spitzenposition in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verteidigt.
Der deutsche Meister aus Berlin (80 Punkte), durch den Ausfall von acht Stammspielern wieder arg gehandicapt, verlor gegen Wolfsburg auf eigenem Eis zum ersten Mal seit 2004.
Neuer Tabellenzweiter mit 77 Punkten sind die Adler Mannheim, die in Iserlohn 5:4 nach Verlängerung siegten. Das entscheidende Tor schoss Christopher Lee in der 64. Minute. Gleichzeitig verlor Berlin-Verfolger ERC Ingolstadt (76) zu Hause gegen die Straubing Tigers mit 3:5 und rutschte auf Rang drei. Zwei Treffer durch Christoph Gawlik hatten den Gastgebern nichts genützt. Beim heiß umkämpften 4:2-Sieg der DEG Metro Stars gegen die Krefeld Pinguine verhängten die Schiedsrichter insgesamt 97 Strafminuten.
Der Titelverteidiger aus Berlin, dem allein vier Spieler wegen Kopfverletzungen fehlten, erkämpfte nach großer Gegenwehr die Overtime. Christopher Fischer erzielte allerdings in der 62. Minute den entscheidenden Treffer für die Wolfsburger und begrub die Berliner Hoffnungen auf einen Sieg.
Der Gastgeber, zuletzt 0:4 in Iserlohn untergegangen, konnte den großen Kräfteverschleiß seines Mini-Kaders vor 14 200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World nicht ausgleichen. Christoph Höhenleitner, der gerade neu verpflichtete Kanadier Adrian Foster und John Laliberte schossen die ersten Tore für die Gäste.
Als die Grizzlys dreieinhalb Minuten vor Schluss ein Unterzahlspiel überstanden hatten, schien der Wolfsburger Erfolg klar zu sein. Doch T.J. Mullock schaffte 58 Sekunden vor der Schlusssirene das 3:3 für die Berliner und es ging in die Verlängerung. Doch die Eisbären-Fans hofften vergebens.