Dank Klos: Arminia Bielefeld vor Wintermeisterschaft
Rostock (dpa) - Arminia Bielefeld hält Kurs auf den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.
Vor allem dank Kapitän Fabian Klos ist die Arminia nach dem 3:0 (2:0) beim Halleschen FC nur noch einen Sieg davon entfernt, als Tabellenerster in die Winterpause der 3. Liga zu gehen - der 27 Jahre alte Angreifer steuerte gleich zwei Tore zum ungefährdeten Auswärtssieg bei. Die Ostwestfalen bleiben damit Spitzenreiter mit jetzt 40 Punkten, einen Zähler vor Preußen Münster. Vier Punkte dahinter, im Kampf um Relegationsplatz drei, folgt ein Quartett - nur getrennt durch die Tordifferenz.
In Halle nahmen die Arminen überzeugend Revanche für die 1:5-Klatsche gegen den HFC in der Hinrunde. Vor 6623 Zuschauern gelang Klos in der 4. und in der 11. Minute mit seinen Saisontoren zehn und elf ein früher Doppelschlag. Christian Müller erzielte in der 84. Minute das 3:0 zum mittlerweile vierten Sieg ohne Gegentor in Serie. „Der Sieg für Bielefeld geht in Ordnung. Arminia steht völlig verdient an der Tabellenspitze“, lobte HFC-Trainer Sven Köhler den übermächtigen Widerpart.
Auch Münsters Lauf geht weiter. Ein früher Kopfballtreffer von Dominik Schmidt nach nur zwei Minuten bescherte den Preußen, die nunmehr acht Spiele nacheinander nicht verloren haben, gegen die zweite Vertretung des VfB Stuttgart vor 8023 Zuschauern den siebten Heimsieg in Serie. „Wir haben in den vergangenen Wochen immer am oberen Limit gespielt. Das muss man in dieser Liga auch, wenn man oben mitspielen will“, sagte der Siegtorschütze nach der Partie, die die Hausherren vor allem im ersten Spielabschnitt klar dominierten.
Neuer Dritter sind die Stuttgarter Kickers, die durch das 2:0 (1:0) beim abgeschlagenen Schlusslicht Jahn Regensburg am MSV Duisburg vorbeizogen. Kickers-Trainer Horst Steffen war mit dem Auftritt seiner Elf, für die vor 2909 Zuschauern Fabian Baumgärtel (3.) und Marc Stein (74./Foulelfmeter) trafen, trotz des siebten ungeschlagenen Spiels in Serie nicht zufrieden: „Das Spiel war nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Wir hatten eine Menge Ballverluste, der Gegner hatte viele Möglichkeiten.“
Dynamo Dresden konnte sich nach dem 1:0 (0:0) gegen Energie Cottbus in erster Linie bei Torhüter Patrick Wiegert bedanken. Der Drittliga-Debütant wurde in der 35. Minute für den an der Hand verletzten Stammkeeper Benjamin Kirsten eingewechselt und parierte in der 89. Minute einen Handelfmeter von Torsten Mattuschka. Sinan Tekerci hatte die Dresdner vor 28 440 Zuschauern in der 55. Minute in Führung gebracht.
Am Tabellenende wird die Lage für Hansa Rostock immer prekärer. Unter dem neuen Trainer Karsten Baumann kassierten die Mecklenburger bei dessen Einstand eine deftige 1:4 (0:2)-Pleite beim FC Rot-Weiß Erfurt und liegen nun schon vier Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück. „Wir wollten eigentlich von Beginn an wach sein. Da kann es nicht sein, dass wir nach zehn Minuten bereits 0:2 zurückliegen“, sagte Baumann enttäuscht.