Köln und Union festigen Spitzenränge - Ingolstadt siegt
München (dpa) - Der 1. FC Köln und Union Berlin bleiben mittendrin im Kampf um die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga - und auch der 1. FC Kaiserslautern ist auf Kurs.
Die Kölner erklommen durch ein 2:1 (0:0) am Samstag beim Karlsruher SC zumindest bis Montagabend die Tabellenspitze. Wie Köln und Fürth hat auch der 1. FC Union nach dem 3:0 (1:0) über den SV Sandhausen 20 Zähler auf dem Konto.
Mit dem 3:0 (2:0) bei Arminia Bielefeld und dem zweiten Sieg in Serie rückten die Lauterer bis auf drei Punkte an das Toptrio heran. Zum Abschluss des 10. Spieltages kann sich die SpVgg Greuther Fürth mit einem Remis bei Fortuna Düsseldorf am Montag wieder die Tabellenspitze sichern.
Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Marco Kurz gab es am Sonntag auch bei Schlusslicht FC Ingolstadt wieder Grund zum Jubeln. Unter der Regie von Interims-Coach Michael Henke feierte das Team beim VfL Bochum einen 1:0 (0:0)-Erfolg. Der FSV Frankfurt rückte durch ein 3:1 (3:0) gegen Erzgebirge Aue auf Rang fünf vor. Mit einem 0:0 musste sich der TSV 1860 München zu Hause gegen Energie Cottbus begnügen.
Die Kölner genossen derweil den eigenen Last-Minute-Sieg. „Das ist das Selbstbewusstsein aus den vergangenen Wochen, das uns da nach vorne treibt“, betonte Timo Horn. Der FC-Keeper atmete am Samstag mit seinen Kollegen auf: Viermal hatten die Gäste in Karlsruhe das Aluminium getroffen, darunter sogar zweimal vom Elfmeterpunkt. In der 90. Minute sorgte Miso Brecko aber doch noch für den Siegtreffer. Zuvor hatte Patrick Helmes (59.) den Rückstand durch KSC-Profi Koen van der Biezen (52.) ausgeglichen.
Klarer war da der Erfolg des punktgleichen Berliner Teams. Torsten Mattuschka (25.) an seinem 33. Geburtstag sowie Simon Terodde (47.) und Sören Brandy (66.) trafen am Freitagabend beim Heimsieg gegen Sandhausen. Sicherlich könne man sich an Spitzenplätze gewöhnen, sagte Union-Coach Uwe Neuhaus. „Wir bleiben jedoch realistisch.“
Unter seinem neuen Trainer Kosta Runjaic macht Kaiserslautern weiter Boden in der Tabelle gut. Olivier Occéan (9. Minute) und Doppel-Torschütze Mohamadou Idrissou (45./79./Foulelfmeter) sicherten den Pfälzern den Erfolg in Bielefeld. „Momentan läuft es einfach richtig gut“, betonte Defensivmann Jan Simunek.
Kontakt zum Spitzenquartett halten die Frankfurter: Joan Oumari (5.) und Edmond Kapllani (15./30.) schossen bei einem Gegentor von Ronny König (74.) den klaren Sieg gegen Aue heraus. „Wir schießen uns jedes Mal so ab, dass wir wenig Chancen haben, zurückzukommen“, ärgerte sich Gäste-Coach Falko Götz.
Der FC Ingolstadt bleibt zwar Schlusslicht, aber Interims-Chef Henke übergibt an diesem Montag nach einem Erfolgserlebnis an den neuen Trainer Ralph Hasenhüttl. Pascal Groß (78.) war mit einem frechen Freistoß der Matchwinner. Die Schlussminuten mussten die Bayern nach Gelb-Rot für Philipp Hofmann (81.) in Unterzahl bestreiten. „Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft wieder zurückgefunden haben zu richtigem Teamwork“, sagte Henke.
Wie beim FCI gab es auch bei Dynamo Dresden strahlende Gesichter. Am 10. Spieltag glückte den Sachsen der ersehnte erste Saisonsieg. Mohamed Aoudia (28.) und Marco Hartmann (35.) sorgten beim 2:0 (2:0) über den VfR Aalen für die Erleichterung. „Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, zu gewinnen“, gestand Mittelfeldspieler Sebastian Schuppan.
Der FC St. Pauli musste im Kampf um die Aufstiegsplätze durch ein 1:2 (0:0) gegen den SC Paderborn dagegen einen herben Rückschlag hinnehmen. Für die siegreichen Ostwestfalen trafen Mahir Saglik (49.) und Johannes Wurtz (78.), den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Christopher Nöthe (66.) erzielt.