Nürnberg bleibt im Aufstiegsrennen - Rückschlag für 1860

Stuttgart (dpa) - Der 1. FC Nürnberg bleibt im Rennen um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Die Franken gewannen 3:0 (0:0) beim FSV Frankfurt und sind nun schon 18 Mal in Serie ungeschlagen.

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Der Tabellendritte baute durch den siebten Auswärtssieg seinen Vorsprung auf den Tabellenvierten FC St. Pauli auf zehn Zähler aus und dürfte sechs Spieltage vor Saisonschluss zumindest den Relegationsrang sicher haben. Der Rückstand zum neuen Spitzenreiter RB Leipzig beträgt weiterhin drei Punkte. Der SC Freiburg kann Leipzig am Montag mit einem Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth wieder von der Tabellenspitze verdrängen.

Nürnbergs Torhüter Patrick Rakovsky konnte zunächst einen Schuss von Taiwo Awoniyi noch an die Lattenunterkante ablenken (48.). Niclas Füllkrug erzielte dann nach einer etwas unübersichtlichen Situation die Führung (67. Minute). Danny Blum machte alles klar (87./89.). „Wir waren die bessere Mannschaft. Im Endeffekt geht der Sieg in Ordnung“, urteilte Doppeltorschütze Blum. „Wir versuchen mit aller Macht, die anderen beiden noch zu jagen.“ Füllkrug lobte das gute Zweikampfverhalten der Nürnberger: „Wir haben gut Druck gemacht.“

Der TSV 1860 München musste im Kampf um den Klassenverbleib den nächsten Rückschlag hinnehmen. Die „Löwen“ verloren beim Karlsruher SC mit 1:3 (1:3). Sascha Mölders hatte die Bayern in Führung gebracht (14.). Aber dann drehten die Badener die Partie innerhalb von sieben Minuten: Dimitris Diamantakos (34.), Innenverteidiger Manuel Gulde (38.) und Enrico Valentini per Foulelfmeter (41.) machten den fünften Heimsieg des KSC früh perfekt.

„Wir sind eigentlich gut gestartet“, meinte der in der Winterpause von Karlsruhe nach München gewechselte Jan Mauersberger. „Dann haben wir dem KSC aber zu viel Raum gelassen.“ KSC-Coach Markus Kauczinski sagte: „Man merkt, dass die Mannschaft zusammenwächst. Wir kommen in kleinen Schritten nach oben.“

Der 1. FC Kaiserslautern stoppte seinen Abwärtstrend nach zuvor fünf Niederlagen. Ruben Jenssen erzielte beim hart erkämpften 2:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen schon früh die Führung. (6.). Jon Dadi Bödvarsson machte mit einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter alles klar (90.+1). Die Gäste konnten die Niederlage beim 100. Zweitliga-Einsatz ihres Trainers Alois Schwartz nicht verhindern.

„Das war ein Riesendruck“, schilderte Lautern-Trainer Konrad Fünfstück die schwierige Situation der letzten Wochen. „Wir wollten unbedingt den Bock umstoßen. Das ist uns gelungen.“ Torschütze Jenssen sagte erleichtert. „Das war ein sehr, sehr wichtiger Sieg. Trotz der fünf Niederlagen haben wir immer an uns geglaubt.“