Präsident Hack verteidigt Fürther Vereinsphilosophie
Fürth (dpa) - Vereinspräsident Helmut Hack hat die langjährige Transferpolitik der SpVgg Greuther Fürth trotz sich mehrender kritischer Stimmen aus dem Umfeld verteidigt.
„Wir machen das, was man eigentlich nicht machen darf: die besten Spieler weggeben. Aber das ist unsere Philosophie und ohne diese Transfers wäre der Verein nie dahingekommen, wo er jetzt ist“, sagte Hack bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten. Seit Jahren verkaufen die Fürther ihre talentiertesten Spieler für hohe Summen an finanzkräftigere Clubs. Zurzeit rangieren sie im Unterhaus allerdings nur auf Platz zehn.
„Mit Spielern, die bereits 28, 30 oder 32 Jahre alt sind, würden wir nie diese Wertschöpfung generieren. Wir wissen, dass wir auf einem schmalen Grat wandeln und es ist normal, dass nicht alles auf Knopfdruck läuft. Fußball ist nicht immer planbar“, urteilte er.
Die vergangene Saison haben die Franken mit einem Gewinn von knapp 600 000 Euro nach Steuern abgeschlossen, wie Vereinssprecher Immanuel Kästlen sagte. Vor Steuern erwirtschafteten die Fürther im Geschäftsjahr 2013/2014 demnach sogar ein Plus von 986 000 Euro, der Umsatz lag bei 26,6 Millionen Euro. Der Verein war in der Bundesliga-Relegation im Sommer nur knapp am Hamburger SV gescheitert.