2. Bundesliga SV Elversberg stoppt den Favoriten aus Hamburg

Spiesen-Elversberg · Schnell liegt Elversberg gegen den HSV mit 0:1 zurück. Doch das Team von Trainer Horst Steffen verdaut den Schock und dreht die Partie. Davie Selke und Fisnik Asllani treffen doppelt.

Torschütze Fisnik Asllani (unten) vom SV Elversberg jubelt mit Muhammed Damar vom SV Elversberg über sein Tor zum 1:1.

Foto: Silas Schueller/Defodi Images/dpa

Die SV Elversberg hat dem Hamburger SV die zweite Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga beigebracht. Die Saarländer bezwangen die Hanseaten mit 4:2 (1:1). Vor 9.502 Zuschauern erzielte Davie Selke (6. und 83. Minute) beide Tore für den HSV. Fisnik Asllani (41. und 53.), Luca Schnellbacher (63.) sowie Robin Fellhauer (90.+6) trafen für die Gastgeber. In einer hektischen Schlussphase verloren die Gäste Jonas Meffert und Co-Trainer Merlin Polzin mit Gelb-Roten Karten.

Die Mannschaft von SVE-Coach Horst Steffen begann selbstbewusst, brachte sich aber schon früh in Schwierigkeiten. Eine an sich harmlose Flanke von Jean-Luc Dompé wehrte Elversbergs Schlussmann Nicolas Kristof direkt vor die Füße von Selke ab. Der Hamburger Angreifer brauchte nur noch einzuschieben.

Den Schock des frühen Rückstands schüttelten die Gastgeber schnell ab. In der 24. Minute hatte Lukas Petkov die erste gute Chance. Sein Schuss von der Strafraumgrenze ging nur knapp am Tor der Hamburger vorbei. Besser machte es dann Asllani, der HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes überraschte.

Davie Selke (2.v.l.) hatte den HSV früh in Führung gebracht.

Foto: Silas Schueller/Defodi Images/dpa

Schnellbacher sorgt für die Vorentscheidung

Nach Wiederanpfiff reagierte der Nationalspieler des Kosovo gedankenschnell und traf im Anschluss an einen Schnellbacher-Schuss zur Elversberger Führung. HSV-Trainer Steffen Baumgart versuchte, mit einem Dreifachwechsel die Wende zu schaffen. Daraus wurde nichts, da Schnellbacher nach einer gelungenen Kombination für die Vorentscheidung sorgte. Selke traf noch zum Anschluss, doch Fellhauer machte in der Nachspielzeit alles klar.

Sechs Minuten vor dem Abpfiff stellte Schiedsrichter Robert Kampka den bereits verwarnten Meffert nach einem taktischen Foul vom Platz. Wenig später sah Baumgart-Assistent Polzin wegen Meckerns ebenfalls Gelb-Rot.

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(dpa)