Stanislawski heuert nicht in Nürnberg an
Nürnberg (dpa) - Die Trainersuche beim 1. FC Nürnberg geht weiter. Am Freitag erklärte der Bundesliga-Absteiger die Verhandlungen mit einem der offenbar aussichtsreichsten Kandidaten für gescheitert: Holger Stanislawski wird nicht beim „Club“ anheuern.
Gründe dafür wurden nicht genannt.
Sportvorstand Martin Bader erklärte bei „bild.de“, dass „sehr intensive Gespräche“ nicht zu einem Engagement des ehemaligen Bundesliga-Coaches geführt hätten.
Der 44 Jahre alte Stanislawski konnte auf der Trainerbank des FC St. Pauli und der TSG 1899 Hoffenheim bereits Erstliga-Erfahrung sammeln, seinen bis dato letzten Job im deutschen Fußball hatte er beim 1. FC Köln in Liga zwei. Seit Frühjahr 2013 ist der Ex-Profi vereinslos.
Bei den Franken war er zuletzt als erster Anwärter auf die Nachfolge von Interimscoach Roger Prinzen gehandelt worden. Dieser hatte den neunmaligen deutschen Meister nach der Trennung von Cheftrainer Gertjan Verbeek bei den letzten drei Spielen betreut, den Abstieg in die Zweitklassigkeit aber nicht verhindern können.
Nun muss Bader weiter nach einem Übungsleiter suchen. „Wir haben immer betont, dass wir mit mehreren Kandidaten sprechen. Das tun wir immer noch“, sagte der Manager. „Wir lassen uns auch weiterhin nicht unter Druck setzen. Trainingsauftakt ist nicht am kommenden Wochenende, sondern erst am 20. Juni. Wichtig ist, dass wir eine für alle passende Lösung finden.“
Derweil stellen die Nürnberger auch den neuen Kader für die Anfang August beginnende Zweitliga-Saison zusammen. Wie der Verein bekanntgab, wechselt Angreifer Danny Blum vom SV Sandhausen zum fränkischen Ligarivalen. Verteidiger Per Nilsson wird den FCN dagegen verlassen. Der Schwede, dessen Vertrag durch den Abstieg ausgelaufen war, wechselt in die erste dänische Liga zum FC Kopenhagen.