Stolze Eintracht - Blitzstart in 2. Liga verzückt

Braunschweig (dpa) - Der Trainer stolz, die Spieler selbstbewusst und die Fans aus dem Häuschen: Der Traumstart von Eintracht Braunschweig in die 2. Liga hat die ohnehin schon große Fußball-Begeisterung beim Aufsteiger auf ein neues Niveau gehoben.

Nach zwei Siegen in zwei Spielen träumen einige Anhänger sogar schon vom Durchmarsch des Teams von Trainer Torsten Lieberknecht in die Bundesliga - zumal mit Bayern München der Rekordmeister am nächsten Montag zum Pokalkracher in Braunschweig antritt.

„Wir wollen keinen in seiner Freude beeinträchtigen“, sagte dazu Sportdirektor Marc Arnold. „Auch wir freuen uns über den tollen Saisonstart, beurteilen die Lage aber wie in den vergangenen drei Jahren realistisch“, erklärte der frühere Profi. Die Mannschaft knüpfe zwar nahtlos an die guten Leistungen in der 3. Liga an. „Die Gegner in der 2. Liga sind aber besser. Da muss man auch mal Glück haben“, betonte Arnold.

Beim 2:0 auf dem Aachener Tivoli hatten die Blau-Gelben zwar auch das Glück auf ihrer Seite. Doch das war es nicht allein. Mit ihrer enormen Laufbereitschaft kaufte die Eintracht der Alemannia den Schneid ab und ließ nur wenige Chancen der Gastgeber zu. Dabei hatte Lieberknecht die Aachener vor der Saison zum „Geheimfavoriten“ gestempelt. „Der Sieg ist das Resultat harter Arbeit, das macht mich stolz. Wir lassen uns aber nicht blenden“, sagte der rundum zufriedene Braunschweiger Coach.

Auch die Spieler blieben auf dem Teppich. „Wir wollen und wir werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte Torjäger Domi Kumbela. Er und seine Mitspieler haben sich sofort in der neuen Liga akklimatisiert. „Es wird einen Tick schneller gespielt, aber auch unsere Mannschaft hat sich weiterentwickelt“, analysierte Arnold. Der Manager freute sich besonders, dass sein Team auswärts auch vor 17 500 Zuschauern erfolgreich war. „Das ist eine neue Qualität. In der dritten Liga hatten wir dank unserer zahlreichen Fans bis auf wenige Ausnahmen auch auswärts oft Heimspiele“, sagte Arnold.