Stuttgarts Maxim: Wechsel kein Thema
Sandhausen (dpa) - Den Saisonstart hatte sich Alexandru Maxim anders vorgestellt. Nach dem Wechsel von Daniel Didavi nach Wolfsburg rechnete der rumänische Fußball-Nationalspieler fest mit einer tragenden Rolle im Projekt Wiederaufstieg des VfB Stuttgart.
Doch seine Bilanz vor der Länderspielpause ist ernüchternd: In vier Pflichtspielen stand die Nummer zehn nur einmal in der Startelf. Stattdessen durfte der erst 18 Jahre alte Berkay Özcan hinter den Spitzen auflaufen. Auch beim 2:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen brachte Trainer Jos Luhukay Maxim erst nach dem 2:0 - das kann dem Spielmacher nicht gefallen.
Noch bis einschließlich Mittwoch hat das Transferfenster geöffnet, im Kader des Bundesliga-Absteigers wird es wohl noch Veränderungen geben - eine Flucht von Maxim scheint aber trotz der unbefriedigenden Situation kein Thema zu sein. „Wir geben ihn nicht ab. Es gibt keinen Grund, darüber nachzudenken“, sagte etwa Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Luhukay bestätigte: „Wir wollen keinen Spieler mehr abgeben vor dem Transferschluss. Das gilt für die ganze Mannschaft. Aber sicher ist man sich im Fußball erst am 1. September.“
Keine Zweifel gibt es daran, dass die VfB-Verantwortlichen den Markt weiter intensiv beobachten. Defensiv wackelt die Mannschaft mitunter noch bedenklich. Die Ausbeute von bislang zwei Siegen und einer Niederlage soll dabei nach Angaben von Schindelmeiser aber keine Rolle spielen. „Was jetzt noch kommt oder nicht kommt, hat mit den ersten drei Spielen und den Ergebnissen nichts zu tun. Die Planung ist schon bevor wir in die Saison gestartet sind angelaufen. Wir haben klare Vorstellungen davon, wie das aussehen kann“, betonte er in den Katakomben des Hardtwaldstadions.
Dort hatten sich die Schwaben bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad lange schwer getan. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben nicht viel Fußball gespielt, aber kämpferisch war das sehr, sehr gut“, sagte Tobias Werner nach seinem ersten Einsatz im Trikot des VfB. „Wir haben sechs Punkte nach drei Spielen, das ist nicht so schlecht“
Für noch mehr Torgefahr soll zukünftig auch der Japaner Takuma Asano sorgen. Der 21 Jahre alte Angreifer kommt auf Leihbasis für ein Jahr vom FC Arsenal an den Neckar. „Takuma ergänzt uns im vorderen Bereich perfekt. Er strahlt große Torgefahr aus, ist beidfüßig, schnell und sehr beweglich“, sagte Schindelmeiser über den Asiaten. Die Partie gegen Heidenheim am 9. September kommt aber wohl noch zu früh. Asano kehrt erst zwei Tage zuvor von seiner Länderspielreise zurück.