3:1 gegen Union Berlin VfB Stuttgart baut Zweitliga-Tabellenführung aus

Stuttgart (dpa) - Der VfB Stuttgart arbeitet weiter an der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Im Zweitliga-Topspiel gegen Union Berlin setzten sich die Schwaben am Montagabend mit 3:1 (2:0) durch und bauten ihre Tabellenführung damit aus.

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Durch den dritten Sieg in Serie hat der VfB nun je drei Punkte Vorsprung auf die Verfolger Eintracht Braunschweig und Hannover 96. Die Berliner rutschten nach einer schwachen Leistung auf Rang vier ab und haben jetzt sechs Zähler Rückstand auf den VfB.

Alexandru Maxim (29. Minute), Toptorjäger Simon Terodde (33.) und der eingewechselte Daniel Ginczek (68.) sorgten vor 57 000 Zuschauern für den Stuttgarter Sieg. Sebastian Polter (57.) gelang lediglich der Anschlusstreffer für die ansonsten harmlose Mannschaft von Trainer Jens Keller. Die Hoffnungen auf den ersten Bundesliga-Aufstieg Unions erhielten damit einen herben Dämpfer.

Warum der VfB die Tabelle der 2. Liga anführt, zeigte sich schon in den Anfangsminuten. Die Gäste fanden keine Mittel, den Offensivdrang der Schwaben zu unterbinden. Vor allem die offensive Mittelfeldreihe des VfB bekam Kellers Team überhaupt nicht in den Griff. Schon nach sechs Minuten ging ein Schuss des starken Maxim knapp vorbei, gut zehn Minuten später scheiterte auch Josip Brekalo knapp.

Vom vorab angekündigten Angriffsspiel Unions war kaum was zu sehen. Stattdessen schnürte Stuttgart die Berliner in der eigenen Hälfte ein. Logische Konsequenz war die Führung durch Maxim, der einen Freistoß aus rund 20 Metern ins Torwarteck versenkte. Wenig später war dann auch der Toptorjäger der 2. Liga zur Stelle: Einen blitzschnellen Konter über Ebenezer Ofori und Brekalo schloss Terodde zu seinem 20. Saisontor ab.

Das Spiel seines Teams gefiel Keller logischerweise überhaupt nicht. Mit versteinerter Miene beobachtete er die Bemühungen seines Teams, das sich gegen den starken VfB weitgehend alles andere als bundesligareif präsentierte. Bis Polter einen Stellungsfehler von Timo Baumgartl ausnutzte und überraschend den Anschlusstreffer köpfte. Mehr war für die Gäste aber nicht drin - die leisen Hoffnungen zerstörte der eingewechselte Ginczek, der frei vor Union-Keeper Daniel Mesenhöler den Endstand erzielte.