Die Fußball-Anhänger von Bundesligist Borussia Mönchengladbach fühlten sich Anfang der 1970er-Jahre wie im Schlaraffenland. Im Bökelberg-Stadion spielte Günter Netzer alle 14 Tage eine tragende Rolle: Mit wehendem Haar, raumgreifenden Schritten und dem untrüglichen Blick fürs große Ganze. Er war Lenker und Denker einer Mannschaft, zu der solch großartige Spielertypen wie Wolfgang Kleff, Berti Vogts, Rainer Bonhof, Hacki Wimmer, Christian Kulik, Jupp Heynckes oder Ulrik le Fevre gehörten, die nicht zuletzt durch den begnadeten Trainer Hennes Weisweiler zu ihrer vollen Entfaltung kamen.