Menü-Wünsche der Borussia-Profis ins Hotel gefaxt
Was im Trainingslager alles aufgetischt wird.
Costa del Sol. Das noble Mannschafts-Hotel der Borussen an der Costa del Sol lässt so gut wie keine Wünsche offen. Die Zimmer sind luxuriös ausgestattet, der Hotel-eigene Trainings-Platz ist in einem optimalen Zustand, und auch die Küche des La Cala Golf Resort trägt ihren Teil zur erhofften Mission Klassenerhalt bei.
Denn was Dante, Bailly, Levels & Co. auf den Teller bekommen, überlässt das aktuelle Schlusslicht der Fußball-Bundesliga nicht dem Zufall. „Das wird im Vorfeld schon alles geregelt“, sagt Borussias Team-Manager Steffen Korell zur WZ. „Wir haben mit einem Ernährungsberater, unseren Ärzten und in Absprache mit dem Trainer einen detaillierten Plan erstellt. Der wurde ins Spanische übersetzt, dann ins Hotel gefaxt. Ich war dann auch noch mal hier, habe vor Ort alles besprochen.“
Einen eigenen Koch brauchen die schlappen Fohlen in Andalusien also nicht. „Das Hotel hat schon mit vielen Klubs zusammengearbeitet. Die wissen, worauf es ankommt“, sagt Korell.
Drei Mal täglich treffen sich die Profis zur gemeinsamen Mahlzeit mit dem Trainer- und Betreuer-Team: Um 8.30 Uhr wird gefrühstückt, um 12.30 Uhr ist Mittagessen, das Abendessen findet in der Regel um 19.30 Uhr statt. Mannschaftsarzt Jens-Felix Kühlmorgen verrät, welche Leckereien die Borussen in Spanien aufgetischt bekommen: „Pasta, also Nudeln in verschiedenen Variationen, meist mit einer Napoli-Sauce. Auch Kartoffeln, Fisch und leichtes Fleisch wie Pute, keine schweren Saucen. Zudem wird Salat, grüner Salat, Mais und Thunfisch angeboten, dazu ein Essig-Öl-Dressing. Brot und Butter gibt es ebenfalls, natürlich auch Obst.“
Wichtig sei für die Sportler, dass sie genügend Kohlenhydrate und Ballaststoffe bekämen. Natürlich gebe es auch spezielle Präparate wie beispielsweise Vitamin E oder Eisen, diese seien aber vorsichtig einzusetzen. „Ganz wichtig ist auch, dass die Spieler nichts essen, was sie nicht kennen. Wir weisen sie auch darauf hin, kein Wasser aus der Leitung zu trinken, um Durchfälle zu vermeiden.“ Das Ernährung-Angebot sei auf jeden Fall so umfangreich, dass für jeden — egal welcher Religionszugehörigkeit — etwas dabei sei.