Herbert Laumen über ein Ereignis vor 50 Jahren Plötzlich knickte am Bökelberg der Torpfosten ein

MÖNCHENGLADBACH · Vor 50 Jahren herrschte im Gegensatz zu heute keineswegs Ebbe im Borussen-Sturm. Stattdessen gab es ein Spiel mit außergewöhnlichem Torerlebnis.

Am 3. April 1971 bricht in der 88.Minute beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen auf dem Gladbacher Bökelberg der Torpfosten. Der Versuch, den Pfosten wieder aufzurichten, mißlingt und das Spiel wurde abgebrochen. Am „grünen Tisch“ wurde Werder zum 2:0-Gewinner erklärt, Meister wurden aber trotzdem Hennes Weisweilers „Fohlen“.

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So richtig auf Touren gekommen ist Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach in dieser Saison noch nicht. In der Bundesliga hat der 24 Jahre alte Stürmer bis dato erst drei Treffer erzielt, die sechs Torvorlagen lassen die Bilanz immerhin in einem besseren Licht erscheinen, und vielleicht gibt ihm auch sein schönes Tor beim 3:1-Sieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Bulgarien in der WM-Qualifikation Auftrieb. „Es war ein perfekter Kopfball und hoffentlich ein Schub in die richtige Richtung. Gladbach kann auf Embolo im Endspurt nicht verzichten“, sagt Herbert Laumen, „denn es braucht jetzt Wucht, Tempo und giftige Stürmer.“ Laumen ist eine Legende bei der Niederrhein-Elf. Neben Jupp Heynckes gehörte er zu den Top-Torjägern in der Vereinsgeschichte von Borussia Mönchengladbach.