1000. Sieg für die Bayern - Spektakel in Leverkusen

Berlin (dpa) - Der FC Bayern München hat mit seinem 1000. Erfolg in der Bundesliga-Geschichte seinen Startrekord in der Saison 2015/16 ausgebaut. Das 4:0 gegen den 1. FC Köln war der zehnte Sieg im zehnten Spiel.

Foto: dpa

Damit liegen die Münchner zumindest bis Sonntag zehn Punkte vor Verfolger Borussia Dortmund. Der VfL Wolfsburg ist nach dem 1:0 beim SV Darmstadt 98 weiter Vierter. Bayer Leverkusen lieferte beim 4:3 gegen den VfB Stuttgart das nächste Spektakel ab. Unterdessen hat Werder Bremen beim 3:1 in Mainz seine Pleitenserie gestoppt. Aufsteiger FC Ingolstadt verlor 0:1 gegen Hertha BSC.

Foto: dpa

FC Bayern München - 1. FC Köln 4:0 (2:0)

Foto: dpa
Die Bayern nehmen Köln auseinander
17 Bilder

Die Bayern nehmen Köln auseinander

17 Bilder

Nach 56 Tagen hat sich Arjen Robben in der Fußball-Bundesliga zurückgemeldet - und wie! Der Niederländer, den eine Muskelverletzung im Bereich der linken Adduktoren zurückgeworfen hatte, erzielte in der 35. Minute das Führungstor zum 1000. Sieg des FC Bayern in der Bundesliga-Geschichte. Danach war der Widerstand der ultradefensiven Kölner gebrochen. Arturo Vidal (41.), Robert Lewandowski mit seinem 13. Saisontor (62.) und Thomas Müller per Foulelfmeter (77.) schossen die weiteren Treffer zum 4:0 (2:0) und dem zehnten Münchner Saisonsieg am zehnten Spieltag. Damit war das 0:2 in der Champions League beim FC Arsenal schnell wieder vergessen.

Foto: dpa

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 4:3 (0:0)

Foto: dpa

Vier Tage nach dem spektakulären 4:4 gegen den italienischen Vizemeister AS Rom in der Champions League lieferte Bayer Leverkusen auch im Bundesliga-Alltag Erlebnisfußball pur. Trotz 0:2- und 1:3-Rückstandes drehte Bayer innerhalb von 33 Minuten das Spiel und feierte ein 4:3 (0:0) gegen den VfB Stuttgart. Damit haben die Leverkusener, für die Nationalspieler Karim Bellarabi (57.), Sebastian Boenisch (70.), Javier Hernandez (71.) und Admir Mehmedi (89.) trafen, mit 17 Zählern den Anschluss zu den vorderen Plätzen wiederhergestellt. Martin Harnik hatte den VfB in Führung geschossen und seine Bundesliga-Torflaute nach mehr als elf Stunden beendet. Die weiteren Stuttgarter Tore erzielten Daniel Didavi (54.), den Bayer in der Sommerpause für 15 Millionen Euro verpflichten wollte, und Lukas Rupp (60.).

Foto: dpa

Hannover 96 - Eintracht Frankfurt 1:2 (0:0)

Foto: dpa

Für das Toreschießen ist bei Eintracht Frankfurt eigentlich Torschützenkönig Alexander Meier zuständig. Beim 2:1 (0:0) in Hannover übernahm diese Rolle zur Abwechslung mal Marc Stendera. Der 19-Jährige mit dem dichten Bart erzielte gleich beide Treffer und bescherte der Eintracht damit den ersten Dreier nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg. Die Hannoveraner, die durch Felix Klaus in Führung gegangen waren (51.), bleiben dagegen im Tabellenkeller.

FSV Mainz 05 - SV Werder Bremen 1:3 (0:3)

Wiedersehen macht Freude. Das trifft insbesondere auf Werder-Neuzugang Anthony Ujah zu, der an alter Wirkungsstätte zwei Tore (39. und 44.) zum 3:1 (3:0) beim FSV Mainz 05 erzielte. Aber auch der zuletzt nach fünf Niederlagen in Serie sehr unsouverän wirkende Bremer Trainer Victor Skripnik verbindet mit Mainz nur Positives. In der vergangenen Saison debütierte Skripnik beim Auswärtsspiel in Mainz auf der Werder-Bank und startete mit einem 2:1-Sieg. Durch den Erfolg - Fin Bartels erzielte das dritte Werder-Tor (45.+3) - verließen die Hanseaten den Relegationsplatz. Das Mainzer Tor durch Yoshinori Muto war zu wenig (90.).

SV Darmstadt 98 - VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)

Joachim Löw machte sich auf der Tribüne ein eigenes Bild von seinen Wolfsburger Nationalspielern. Der Unterhaltungsfaktor war für den Bundestrainer nicht allzu hoch. Immerhin bereitete Max Kruse den Siegtreffer des Vizemeisters durch Daniel Caligiuri (78.) vor. Mit 18 Punkten festigte der VfL damit den vierten Tabellenplatz und rundete eine erfolgreiche Woche ab. In der Königsklasse hatte es am Mittwoch ein 2:0 gegen den niederländischen Club PSV Eindhoven gegeben.

FC Ingolstadt - Hertha BSC 0:1 (0:1)

Der FC Bayern München war für Mitchell Weiser noch eine Nummer zu groß. Bei Hertha BSC hat sich der Youngster dagegen schnell als Verstärkung etabliert. Nachdem er von einer Innenbanddehnung im Knie in der Vorbereitung zurückgeworfen worden war, hat Weiser seit seiner Einwechslung am dritten Spieltag keine Minute mehr verpasst. Und der 21-Jährige wird immer wertvoller: Beim 1:0 in Ingolstadt erzielte Weiser sein erstes Tor im Berliner Dress.