Bayer sammelt Selbstvertrauen in Champions League
Leverkusen (dpa) - Der Traumstart in die Champions League soll für Bayer Leverkusen das Signal zur Wende in der Fußball-Bundesliga sein. „Dieser Sieg war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen, jetzt können die nächsten Spiele kommen“, sagte Kevin Kampl nach dem 4:1 gegen BATE Borissow.
Mit einem Erfolgserlebnis bei Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund (17.30 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt nach den Niederlagen in München (0:3) und gegen Darmstadt 98 (0:1) das Ruder herumreißen. Geschäftsführer Michael Schade verbreitete Zuversicht. „Borissow war für uns eine Standortbestimmung, um nach dem vergangenen Wochenende zu sehen, wohin die Reise geht. Und die Reise geht nach oben“, sagte Schade.
Leverkusens Rückstand auf den Tabellenführer beträgt bereits sechs Punkte. „Es wird sich entscheiden, ob ein Mitkonkurrent schon weit enteilt oder in Schlagdistanz bleibt“, sagte Schade. Die letzten beiden Spiele in Dortmund gewann Bayer (1:0, 2:0). Der Einsatz von Lars Bender ist fraglich, weil der Bayer-Kapitän gegen Borissow eine starke Oberschenkel-Prellung erlitt.
Coach Roger Schmidt sieht sein Team dennoch gewappnet. „Dortmund befindet sich in einer guten Verfassung, aber auch wir spielen abgesehen von der Niederlage gegen Darmstadt eine gute Runde“, sagte Schmidt.
Kampl, der für zehn Millionen Euro vom BVB zu Bayer wechselte, freut sich auf das „ganz besondere Spiel“ gegen seinen Ex-Club: „Wir haben uns Selbstvertrauen für das BVB-Spiel geholt, das wird eine gute Partie.“ Roger Schmidt kennt Kampl aus gemeinsamen Zeiten bei RB Salzburg und weiß, wie er seinen Schützling anzupacken hat. „Er muss das Vertrauen spüren, das hilft ihm, befreit aufzuspielen“, erläuterte Schmidt.