Bobic und Meier verteidigen Eintracht-Einkäufe
Gais (dpa) - Alexander Meier und Sportvorstand Fredi Bobic haben die Kritik an der internationalen Einkaufspolitik von Eintracht Frankfurt zurückwiesen. „Eine Entfremdung kann ich nicht mal im Ansatz erkennen“, sagte Bobic im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten im österreichischen Gais.
„Im Fußball ist es egal, woher du bist, welche Hautfarbe, welche Kultur und welche Religion du hast. Im Fußball zählt nur das Gefühl, zusammen etwas erreichen zu können.“ Es sei nicht so, dass die Eintracht keine deutschen Spieler mehr holen wolle. „Aber es geht immer um die Machbarkeit“, so Bobic.
Nach der Verpflichtung von bislang sieben zumeist ausländischen Profis haben die Frankfurter mittlerweile Spieler aus 17 verschiedenen Ländern im Kader. Aber auch Meier betonte in einem Interview der „Frankfurter Rundschau“: „Früher spielten auch Maier, Beckenbauer und Müller beim FC Bayern, alles bayrische Jungs aus der Umgebung. Heute holen sie Neuer von Schalke, Lewandowski von Dortmund oder Vidal aus Turin. So läuft es eben im Fußball heute.“