„Kein Alibi“ BVB-Coach Tuchel hofft auch ohne Südtribüne auf Sieg
Dortmund (dpa) - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund bangt vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag um den Einsatz von Abwehrchef Sokratis. „Wir haben ihn heute nach Hause geschickt. Er fühlte sich ein bisschen kränklich“, sagte Trainer Thomas Tuchel.
Aus Vorsichtsgründen wurde zudem Mittelfeldspieler Raphael Guerreiro im Abschlusstraining geschont. Über den Einsatz der beiden Profis soll kurzfristig entschieden werden.
Die vom DFB angeordnete Sperrung der rund 25 000 Zuschauer fassende Südtribüne hält Tuchel für ein Handicap: „Das hat natürlich eine Auswirkung. Wir werden die Süd vermissen. Es ist sehr schade, dass wir die Ersten sind, die diese Erfahrung machen müssen beim BVB“, sagte der Fußball-Lehrer. Dennoch hofft er auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft: „Wir werden das nicht als Alibi nutzen. Wir werden versuchen, bestmöglich mit der Situation umzugehen.“
Seinem zuletzt formschwachen Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, der beim unglücklichen 0:1 in Lissabon selbst beste Chancen und einen Elfmeter vergeben hatte, sicherte er einen Platz in der Startelf zu: „Das wäre der falscheste Zeitpunkt, ihm jetzt eine Pause zu geben.“