Der 21. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Wegen des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland (1:2) unter der Woche beginnt der 21. Sieltag der Fußball-Bundesliga am Samstag mit sieben Partien. Alle Paarungen im Überblick:

Borussia Dortmund - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

Die bundesweite Grippewelle hat den Tabellenzweiten aus Dortmund erfasst. Schmelzer und Großkreutz fallen aus, der Einsatz von Reus und Götze ist in Gefahr. Das gibt Trainer Klopp trotz des guten Rückrundenstarts zu denken. Gern würde er sich für das 2:3 im Hinspiel revanchieren, mit dem der HSV die BVB-Serie von zuvor 31 Spielen ohne Niederlage beendete. Dem Gast fehlt Badelj gelbgesperrt. Dessen Position im defensiven Mittelfeld könnte Aogo einnehmen. (Heimbilanz: 21 - 14 - 10, Tore: 88:63)

Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Länger ist keine derartige Auswärtsserie in der Bundesliga-Historie: Seit sage und schreibe 20 Spielen hat Leverkusen in Mönchengladbach nicht mehr verloren. Den letzten Heimsieg des Altmeisters gegen Bayer gab es am 25. Februar 1989. Beim Versuch, diesen Fluch zu beenden, muss die Borussia auf den gesperrten Jantschke verzichten. Für ihn läuft Stranzl auf. Doch auch den Leverkusenern fehlt in Toprak ein gesperrter Profi. (Heimbilanz: 8 - 17 - 5, Tore: 49:49)

VfB Stuttgart - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Duell der beiden Tabellennachbarn garantierte zuletzt häufig Schützenfeste. Nach vier Niederlagen in Serie ist aber vor allem dem VfB derzeit nicht nach Feiern zumute. Trainer Labbadia wollte der richtungsweisenden Partie dennoch keine besondere Bedeutung zumessen. Bei den Schwaben kehren der zuletzt verletzte Niedermeier und Offensivkraft Harnik nach abgelaufener Sperre zurück. Bei Werder haben Fritz und Arnautovic ihre Sperren „abgesessen“. (Heimbilanz: 21-15-10, 86:57 Tore)

Hannover 96 - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Beim Schießbuden-Duell stehen die Abwehrreihen im Fokus. 44 Gegentore kassierte Hoffenheim, 39 Hannover. Damit sind beide Teams führend in der Bundesliga. 1899-Trainer Kurz forderte ein mutiges Auftreten: „Wir sollen uns nicht einigeln.“ Torhüter Wiese ist nicht im Kader, auch der Peruaner Advincula fällt nach seinem Autounfall aus. 96-Trainer Slomka verlangte einen Pflichtsieg von seinem Team, das Afrika-Cup-Rückkehrer Ya Konan in der Offensive einsetzen kann. (Heimbilanz: 2 - 0 - 2, Tore: 6:7)

SpVgg Greuther Fürth - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem Überraschungssieg auf Schalke peilt der Tabellenletzte im elften Versuch endlich auch den ersten Heimsieg in seiner jungen Bundesliga-Geschichte an. Die Mittelfeldspieler Fürstner (nach Gelb-Sperre) und Prib (nach Verletzung) stehen wieder zur Verfügung. Beim VfL könnte Trainer Hecking dem zuletzt auf der Bank schmorenden Olic eine Chance im Sturm geben. Der Brasilianer Josué steht nach verbüßter Sperre erstmals im neuen Jahr zur Verfügung. (Heimbilanz: -)

Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30)

Sowohl die Frankfurter als auch die Nürnberger gehen nach Erfolgen am vorigen Spieltag mit breiter Brust in die Partie. Doch die Bilanz verheißt für die Gäste trotz des ersten Sieges unter der Regie von Trainer Wiesinger wenig Gutes: Schließlich sind sie seit acht Auswärtsspielen sieglos - so lange wie kein anderer Bundesligist. Zudem fehlt Gebhart erneut. Bei der heimstarken Eintracht dürfte die selbe Elf auflaufen, die beim Sieg in Hamburg überzeugte. (Heimbilanz: 13 -7- 6, Tore: 47:29)

FC Bayern München - FC Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr)

Bayern-Trainer Heynckes will die Erfolgself der ersten Rückrundenpartien aufbieten. Ein kleines Fragezeichen steht hinter Schweinsteiger (Prellung am Fuß). Torwart Neuer hat gegen seinen Ex-Club bei bislang drei 2:0-Siegen noch kein Gegentor kassiert. Bei den krisengeschüttelten Schalkern muss Trainer Keller jetzt auch noch Torjäger Huntelaar (Augenverletzung) ersetzen. Linksverteidiger Fuchs ist gesperrt, dazu Jung-Nationalspieler Draxler (Erkältung) fraglich. (Heimbilanz: 29 - 7 - 6, Tore: 107:36)

FC Augsburg - FSV Mainz 05 (Sonntag, 15.30 Uhr)

Augsburgs Coach Weinzierl dürfte kaum Grund haben, seine zuletzt dreimal unbesiegte Startelf zu verändern. Weiter fehlen allerdings eine Reihe von Stammkräften wie die verletzten Jentzsch, Ottl und Kapitän Verhaegh sowie Stürmer Bancé, der beim Afrika-Cup mit Burkina Faso das Endspiel erreicht hat. Bei Mainz dürfte Angreifer Szalai nach seiner Sperre ins Team zurückkehren, dafür muss Nicolai Müller wegen seiner fünften Gelben Karte aussetzen. (Heimbilanz: 1 - 0 - 0, Tore: 2:1)

SC Freiburg - Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 17.30 Uhr)

Die Fortuna ist der einzige Verein, gegen den Freiburg in der Bundesliga noch kein Sieg gelang. Zudem sind die Gastgeber im Jahr 2013 noch ohne Sieg. Doch mit einem Erfolg könnte die Rückkehr auf einen Europacup-Platz gelingen. Allerdings droht der Ausfall von Caligiuri. Makiadi gilt als erste Alternative. Bei den Rheinländern, die am vorigen Spieltag beim 3:1 gegen Stuttgart neuen Mut schöpften, wird Abwehrspieler Latka trotz Nasenbeinbruchs auflaufen. (Heimbilanz: 0 -1- 1, Tore: 2:3)