DFB-Präsident Niersbach gegen Dreifach-Bestrafung

Berlin (dpa) - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat die mehrfache Bestrafung einer Notbremse im Strafraum durch Elfmeter, Rote Karte und weiterführende Sperren kritisiert.

„Diese Dreifach-Bestrafung ist eine der größten Ungerechtigkeiten des Regelwerks“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes der „Bild“-Zeitung. Am Wochenende hatte es Borussia Dortmund und Nationalspieler Mats Hummels beim 0:2 in Mönchengladbach erwischt. Zudem hatte es beim 1:4 des FC Augsburg gegen den FC Schalke 04 Ragnar Klavan getroffen.

Niersbach will sich für eine entsprechende Änderung der Regel einsetzen. „Wir geben nicht auf, wir bleiben an dem Thema dran“, kündigte er an und betonte, dass durch die Mehrfach-Bestrafung auch große Spiele kaputt gemacht werden könnten. Niersbach erinnerte an das Finale der Champions League 2006, als der damalige deutsche Nationaltorwart Jens Lehmann im Tor des FC Arsenal nach wenigen Minuten wegen einer Notbremse vom Platz flog und Barcelona gewann.