Disco-Streit: Verfahren gegen Lenz eingestellt

Wolfsburg (dpa) - Der blutige Disco-Streit bei der Saison-Abschlussfeier des VfL Wolfsburg hat für den Torwart André Lenz keine juristischen Folgen. Das Verfahren gegen den Fußballprofi ist nach Angaben des Braunschweiger Oberstaatsanwalts Joachim Geyer eingestellt worden.

Gegen zwei Beschuldigte wurde hingegen Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. Ein 31 Jahre alter Türsteher hatte die Messerattacke auf den Fußball-Profi und auf eine weitere Person gestanden. Dies habe er getan, weil sein Bruder zuvor schwer verletzt worden sei, hieß es in einer Pressemitteilung. Er wollte die Männer aber nicht töten.

VfL-Torwart Lenz war nach dem Angriff Anfang Mai in einer Notoperation gerettet worden. Er hatte bei der Auseinandersetzung mehrere Stich- und Schnittwunden erlitten und viel Blut verloren. Außer Lenz, der mit anderen VfL-Profis und deren Bekannten den Saisonausklang in dem Tanz-Club gefeiert hatte, wurden drei weitere Disco-Besucher verletzt.