Nach Brooks-Abgang Hertha-Manager Preetz: Keinen Leistungsträger verkaufen
Berlin (dpa) - Hertha BSC will nach dem Weggang von John Anthony Brooks zum VfL Wolfsburg die weiteren Stützen des Teams für die kommende Saison halten.
„Wenn sich nichts Außergewöhnliches ereignet, sehe ich nicht, dass wir noch einen Leistungsträger verkaufen“, sagte Geschäftsführer Michael Preetz dem „Kicker“ (Montag). „Wir wollen stärker werden.“ Der Berliner Bundesligist hatte Brooks für rund 17 Millionen Euro plus Zusatzzahlungen abgegeben.
Auch die geschätzten 8,5 Millionen Euro an Ablösesumme für Neuzugang Davie Selke von RB Leipzig stellen für Hertha Rekordniveau dar. „Wir fühlen uns wohl mit dem, was wir bisher in diesem Sommer gemacht haben“, sagte Preetz zu den bisherigen Transferaktivitäten. „Aber es wird jetzt auch nicht alle vier Wochen einen Rekordtransfer geben.“
Neben U21-Nationalspieler Selke kommt auch Mathew Leckie vom FC Ingolstadt zum Europa-League-Starter aus der Hauptstadt. Innenverteidiger Karim Rekik von Olympique Marseille gilt als Ersatz-Kandidat für Brooks.
Die Teilnahme an der Gruppenphase im internationalen Wettbewerb stellt die Berliner nächste Spielzeit dabei vor neue Herausforderungen. „Wir werden künftig die ganze Breite des Kaders nutzen, um am Donnerstag und am Sonntag frische Spieler auf dem Platz zu haben“, sagte Preetz. „Wir werden mehr rotieren.“