Vereinslegende übt Kritik Manfred Kaltz bekommt vom HSV „Magengeschwüre“

Hamburg (dpa) - Am Jahrestag des letzten Titelgewinns des Hamburger SV hat Rekordspieler Manfred Kaltz deutliche Worte über den Zustand des Fußball-Bundesligisten gefunden.

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„Wenn ich den HSV von heute sehe, kriege ich Magengeschwüre“, sagte Kaltz 30 Jahre nach dem 3:1-Sieg im DFB-Pokalfinale über die Stuttgarter Kickers in einem auf „welt.de“ veröffentlichten Interview.

Nach dem Pokalsieg habe es der Club nicht mehr geschafft, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen, beklagte Kaltz, der 581 Bundesligapartien für den HSV und 69 Länderspiele bestritten hat: „Das ist das größte Problem. Wenn man sieht, dass seit 1987 kein Titel mehr gewonnen wurde, ist das für so einen großen Verein wie den HSV echt bitter.“

Zur Abhängigkeit von Mäzen Klaus-Michael Kühne sagte Kaltz: „Ohne Herrn Kühne wäre der Club längst tot. Ohne ihn geht nichts. Für den Verein ist er überlebenswichtig. Und es waren vorher ja auch genug Experten am Werk, die jahrelang das Geld verbraten haben. Besser geworden ist nichts.“