Rummenigge gegen Profi-Schiedsrichter

München (dpa) - Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich gegen Profi-Schiedsrichter in der Bundesliga ausgesprochen

„Ich glaube, dass wir in der Bundesliga ein Vorbild-Modell haben“, sagte Rummenigge „Sport Bild plus“. Während Weltverbandspräsident Joseph Blatter sich immer wieder für die Einführung von Profi-Referees stark macht, will Rummenigge wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am aktuellen Modell festhalten. Danach erhalten die deutschen Schiedsrichter eine Grundvergütung sowie Einsatzprämien. Neben ihren Auftritten auf dem Platz können sie einem Beruf nachgehen.

Rummenigge begründete seine Haltung vor allem mit dem Verweis auf die Altersgrenze für Referees und deren langfristige Absicherung. „Wenn man Berufsschiedsrichter ist, was macht man dann ab dem 47. Lebensjahr? Die verdienen keine Millionen. Von dem Geld, das man als Schiedsrichter verdient, kann man sich keine Zukunft aufbauen“, sagte der Bayern-Chef.

Das deutsche Modell sei vorbildlich. „Manchmal habe ich den Eindruck, dass die FIFA das nicht bedenkt. Man will etwas professionalisieren, was am Ende in eine Problematik führt“, sagte Rummenigge.