Warum Farfan Schalke verlassen kann

Manager Horst Heldt will das Angebot für den Peruaner zurückziehen.

Gelsenkirchen. Unlängst hatte Horst Heldt noch gesagt, dass er auch ganz anders sein könne. Also nicht der nette Manager des FC Schalke 04, der sich stets um ein gutes Binnenklima bemüht. Über die Weihnachtstage ließ der 42-Jährige dieser Ankündigung Fakten folgen. Heldt will das Angebot für Jefferson Farfan, dessen Vertrag im Sommer 2012 ausläuft, zurückziehen. Immerhin soll es eine Verdoppelung von Farfans Bezügen auf rund sechs Millionen Euro jährlich beinhaltet haben.

„Für einen großen Verein ist es wichtig, zu agieren und nicht zu reagieren“, hatte Heldt schon häufig zu diesem Thema angemerkt — und wohl nicht zuletzt wegen der nun fünf Monate andauernden Zurückkhaltung des Peruaners jüngst Chinedu Obasi vom Ligakonkurrenten Hoffenheim bis Saisonende plus Kaufoption ausgeliehen.

Der noch am Knie verletzte Farfan könnte bei einem Angebot von mindestens sieben Millionen Euro den Verein in der Winterpause verlassen. Der 27-Jährige hatte zuletzt stets darauf spekuliert, sich einem großen italienischen Klub wie Inter Mailand anzuschließen. Bisher hat sich dieser Wunsch nicht erfüllt. Konkrete Angebote sollen dem Verein nicht vorliegen. Es könnte gut sein, dass sich Farfan verzockt hat.