Monaco hofft noch Juve will mit Khedira ins Königsklassen-Finale

Turin (dpa) - Juventus Turin will mit Weltmeister Sami Khedira das zweite Champions-League-Finale innerhalb von drei Jahren perfekt machen. Der italienische Fußball-Rekordmeister geht nach dem 2:0 im Hinspiel als klarer Favorit in das Halbfinal-Rückspiel gegen AS Monaco.

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Juve gewann die Königsklasse zuletzt 1996, 2015 verlor das Team das Finale gegen den FC Barcelona. Monaco stand 2004 im Endspiel und unterlag dem FC Porto. Fast alle Faktoren sprechen vor der Partie für Juve, aber Monaco hofft noch.

COMEBACK-QUALITÄTEN: Im Achtelfinale setzte sich Monaco trotz eines 3:5 im Hinspiel gegen Manchester City noch durch - und genau darauf hofft der französische Tabellenführer auch gegen Juve. „Wir sind zuversichtlich und werden alles versuchen“, sagte Trainer Leonardo Jardim. Bernardo Silva versprach den Fans: „Vieles ist möglich.“

TRIPLE-TRÄUME: Als erstes italienisches Team seit Inter Mailand 2010 will Juve das Triple feiern. Die sechste Meisterschaft in Serie könnte die alte Dame am Sonntag mit einem Sieg bei AS Rom perfekt machen, im Pokalfinale heißt der Gegner Lazio Rom.

DFB-DUELL: Sami Khedira gewann 2014 mit Real Madrid die Champions League, sein DFB-Kollege Toni Kroos 2016. In diesem Jahr könnten sich die beiden Nationalspieler im Finale in Cardiff gegenüberstehen, Khedira will mit Juve am Dienstag als erster den Sprung ins Endspiel schaffen. „Wir haben den gleichen Traum wie unsere Fans, aber wir sind keine Träumer und müssen hart arbeiten“, sagte der 30-Jährige, der nach seiner Gelb-Sperre im Hinspiel in die Startelf zurückkehrt.

HEIMSTÄRKE UND ABWEHRBETON: Nicht nur der 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel spricht für Juve. Seit 22 Heimspielen ist das Team in den europäischen Wettbewerben ungeschlagen, die letzte Niederlage gab es im April 2013 gegen den FC Bayern. Dazu kommt die Abwehrstärke der alten Dame: In den fünf K.o.-Spielen in dieser Königsklassen-Saison blieb die Mannschaft von Massimiliano Allegri ohne Gegentor. Monaco baut dagegen auf seinen formstarken Angriff um Routinier Radamel Falcao und das erst 18 Jahre alte französische Super-Talent Kylian Mbappé, das in den vergangenen 20 Spielen für Monaco 18 Mal traf.

GROßER TRAUM: Weltmeister war er schon, auch sonst hat Juves Kapitän Gianluigi Buffon fast alles erreicht. Nur der Königsklassen-Titel fehlt dem 39-Jährigen noch, 2015 und 2003 unterlag er mit Juve jeweils im Finale. „Es würde mir sehr viel bedeuten“, sagte der italienische Rekord-Nationalspieler zu einem möglichen Triumph in Cardiff im Finale am 3. Juni. „Es wäre die größte Freude meiner Karriere, zusammen mit dem Weltmeistertitel 2006, weil es der Lohn am Ende eines sehr schwierigen Weges wäre. Ich wollte diesen Pokal immer gewinnen und ich war überzeugt, es schaffen zu können.“