Morata lässt Juve träumen
Turin (dpa) - Álvaro Morata verzichtete auf den großen Jubel. Lässig joggte der Spanier nach dem 1:0 für Juventus Turin gegen seinen alten Club Real Madrid über den Platz und ließ sich von seinen Teamkollegen feiern.
Mit seinem Treffer beim 2:1-Sieg am Dienstagabend im Halbfinal-Hinspiel sorgte der 22 Jahre alte Stürmer dafür, dass der italienische Meister vom ersten Endspiel in der Königsklasse seit 2003 träumen darf. „Es war ein schöner Abend, weil wir gewonnen haben, nicht nur wegen meines Tors“, schwärmte Morata.
Im vergangenen Sommer war das Top-Talent für 20 Millionen Euro von Real zu Juve gewechselt und wurde diese Saison bereits zum Schreck für Borussia Dortmund. Im Hin- und Rückspiel des Achtelfinals erzielte Morata jeweils einen Treffer.
Am 13. Mai will er nun an alter Wirkungsstätte wieder seinen früheren Arbeitgeber ärgern. „Wir brauchen ein perfektes Spiel, wir wissen alle, dass wir gegen Real Madrid antreten“, erklärte er vor dem Rückspiel. Ob er dann wieder so cool feiern würde? „In ihm ist sicherlich ein Vulkan explodiert“, analysierte „Tuttosport“ die Geste aus dem Hinspiel. „Er, der von Real eine Abfuhr bekommen hat, der von (Real-Trainer Carlo) Ancelotti kaum berücksichtigt wurde, trifft nun. Die Rache als Vorspeise. Und was für eine Vorspeise.“