Vor fünf Monaten herrschte auf der Jahn-Sportanlage beim SC St. Tönis eine bedrückte Stimmung. Der Fußball-Oberligist hatte am Nachmittag des 22. Oktobers das Heimspiel gegen Union Nettetal mit 2:3 verloren. Vier Punkte nach elf Spielen stellten eine Oberliga-Existenz für die Apfelstädter über die Saison hinaus infrage. Und so war es wenig verwunderlich, dass am 23. Oktober durchsickerte, dass sich die Verantwortlichen vom damaligen Cheftrainer Alexander Thamm trennen würden. In der Bestätigung präsentierte der Oberligist Bekim Kastrati. Was folgte, ist eine unvorhersehbare Erfolgsgeschichte, die dennoch noch kein Happy End geschrieben hat. „So weit habe ich zu Beginn gar nicht gedacht. Wir wollten in den ersten Spielen bis zur Winterpause den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen“, erklärt Kastrati. 23 Punkte sammelte der ehemalige albanische Nationalspieler in 13 Spielen. In diesem Zeitraum holten nur Tabellenführer Baumberg (30) und der KFC Uerdingen (28) mehr Punkte. „Da stelle ich mir die Frage, wo wären wir, wenn wir gegen Baumberg und Velbert auch gewonnen hätten“, so Kastrati. Zwei Spiele, in denen Punktgewinne nicht unverdient gewesen wären.
Oberliga Der Aufschwung des SC St. Tönis
St. Tönis · Bekim Kastrati formte aus dem Tabellenletzten die drittstärkste Mannschaft der letzten 13 Oberliga-Spieltage.
26.03.2024
, 15:35 Uhr