Ein ganzes Stück weg von Budapest, vorbei an sanften Hügeln, kurvigen Straßen und verträumten Dörfern, im kleinen Ort Telki, liegen Trainings- und Medienzentrum der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft. Es ist die grüne Wohlfühloase vor der Großstadt, aus der die Ungarn am Dienstag nach München aufbrechen, um ihr drittes EM-Gruppenspiel gegen Deutschland (Mittwoch 21 Uhr) zu bestreiten. Der Rahmen wird eine gänzlich andere sein als in der vollbesetzten Puskas-Arena: München erlaubt nur 14.000 Zuschauer – in Budapest waren es zuletzt 55.998. Doch überwölbt wird diese entscheidende Partie von einer ganz anderen Frage: Welche Signale nämlich über den Fußball ausgesendet werden sollen, und da hat sich Deutschland bereits klar positioniert.
Europameisterschaft Das erbitterte Ringen ums bunte Bekenntnis
München · Die politischen Spannungen zwischen Deutschland und Ungarn strahlen direkt auf das dritte EM-Gruppenspiel ab – München will mit einem Stadion in Regenbogenfarben den Kontrapunkt zu verstörenden Szenen in Budapest setzen
21.06.2021
, 16:51 Uhr