Fortuna Düsseldorf André Hoffmann: „Ich bin topfit und biete mich an“

André Hoffmann zeigte in Bochum erstmals sein Können.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Dass André Hoffmann nicht nach Düsseldorf gekommen ist, um auf der Tribüne oder der Bank seinen Kameraden zuzuschauen, dürfte jedem Fan klar sein. Doch die Innenverteidigung der Fortuna ist durch Kevin Akpoguma, Robin Bormuth und Alex Madlung derzeit qualitativ gut besetzt. Dass sich auch der 24-Jährige trotzdem nicht nur als eine Art Vorgriff auf die nächste Saison fühlt, zeigte er in jedem Training und auch bei seiner Pflichtspielpremiere am vergangenen Freitag in Bochum (2:1). „Eigentlich hatte mir Friedhelm Funkel bei meiner Einwechslung in der Schlussphase mit auf den Weg gegeben, dass ich mit meiner Zweikampf- und Kopfballstärke für das Halten des 1:1 sorgen sollte“, sagte der Ex-Duisburger. „Dass ich dann den entscheidenden Pass vor dem Elfmeter gespielt habe, war schon eine feine Sache.“

Am Dienstag durfte er gegen die japanische Hochschulauswahl „endlich“ mal wieder 90 Minuten sein Können zeigen. Und an ihm lag es bestimmt nicht, dass die zweite Garde mit 1:3 verlor und insgesamt enttäuschte. „Für mich geht es jetzt erst einmal darum, gesund zu bleiben und die Einsatzzeiten zu erhöhen“, sagte Hoffmann. „Und dann wäre es schön, der Mannschaft wie am Freitag so weiterhelfen zu können.“

Einen richtigen Auslöser für die Muskelverletzung, die sich Hoffmann kurz nach Ende des Trainingslagers zugezogen hatte, gab es eigentlich nicht. „Die Plätze und die Belastung auf Malta waren extrem hart. Es war ein überaus schlechter Zeitpunkt, sich eine Muskelfaserverletzung zuzuziehen“, erklärte Hoffmann. „Aber inzwischen bin ich wieder seit knapp drei Wochen im Training, und ich schau nur noch nach vorne.“

Dass der Trainer bereits jetzt in einer Situation ist, wo er unbelastet von der Tabelle etwas ausprobieren kann, glaubt Hoffmann nicht. Am besten sei es jetzt, noch ein paar Siege einzufahren. „Ich bin topfit und biete mich an. Mehr kann ich nicht machen“, sagt der sympathische Profi, der in der Winterpause von Hannover 96 zur Fortuna gekommen war. Er hätte auch keine Probleme damit, im defensiven Mittelfeld eingesetzt zu werden. „Das war auch in den Gesprächen anlässlich meiner Verpflichtung ein wichtiges Thema, dort spielen zu können.“ Vielleicht schlägt die nächste Stunde für Hoffmann schon bald. Zumindest im Kader dürfte der 24-Jährige jetzt gesetzt sein.