Düsseldorf Dart Club: Im Eiltempo die Besten im Westen
Erst 2009 gründete sich das Team der Fortuna — nach mehreren Aufstiegen hat es nun den NRW-Landesmeistertitel gewonnen.
Düsseldorf. Die Ziele waren ambitioniert, um nicht zu sagen: mutig. Doch nur sieben Jahre nach seiner Gründung hat der Fortuna Düsseldorf Dart Club (FDDC) alle Skeptiker überzeugt: Das Team um Mario Newinscheni und Marco Schulze hat am Wochenende als erste Düsseldorfer Mannschaft überhaupt die nordrhein-westfälische Landesmeisterschaft gewonnen. Damit hat die Erfolgsgeschichte der Fortunen ihren zwischenzeitlichen Höhepunkt erreicht.
Los ging die 2009, als sich einige Darts-verrückte Fortuna-Fans zusammenschlossen und einen Verein gründeten. Der sollte aber mehr sein als bloß eine lose Ansammlung von Kneipensportlern, die sich unregelmäßig treffen. Von Beginn war das Ziel, im Ligabetrieb anzutreten sich Stück für Stück hochzuarbeiten.
Das klappte bereits im ersten Jahr. Zwei weitere Saisons und zwei Aufstiege später war der FDDC bereits in der 2. Liga NRW angekommen. Spätestens dann wurde der Club auch für neue Spieler immer interessanter. So reichte es im ersten Jahr in der neuen Liga zu Platz drei, im folgenden ging es wieder hoch, nun in die 1. NRW-Liga. Und auch dort setzte sich die Fortuna gleich in der Spitzengruppe fest und wurde am Ende Dritter.
Also wurde das Team um Spitzenspieler Marco Schulze erneut mit neuen Spielern verstärkt, dieses Mal sogar aus den Niederlanden. Ein Glücksfall für den Verein: „Diese Spieler haben sich grandios integriert und auch das Niveau unserer Mannschaft enorm gesteigert“, sagt Vorsitzender Mario Newinscheni, der selbst in der ersten Mannschaft spielt und sich am Ende des zweiten Jahres in der NRW-Liga über den Titel freuen durfte — und zwar als erstes Team ungeschlagen und verlustpunktfrei. Doch selbst darauf will sich der FDDC nicht ausruhen. „Unser Ziel ist immer noch die Bundesliga“, sagt Newinscheni, dessen Team sich am 11. Juni in Hanau mit fünf anderen Landesmeistern um den Aufstieg streitet.
Sollte der klappen, erhoffen sich die Spieler, ihrem größten Traum näher zu kommen: die Aufnahme als eigene Abteilung in die „große“ Fortuna. „Leider konnten wir bislang den Verein nicht von unserer Qualität überzeugen“, sagt Newinscheni. Ein Bundesliga-Aufstieg wäre nicht das schlechtes Argument. bes/Red