Fotos Duell der Enttäuschten: Fortuna unterliegt Nürnberg
Wer vor der Saison auf den fünften Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga geguckt hatte, der hätte durchaus auf die Idee kommen können, dass das Spitzenspiel in Franken steigt.
Doch die Realität sieht anders aus: 14. gegen 17. heißt das Duell der Enttäuschten offiziell. Während die Nürnberger nach vier Spielen erst ganze vier Punkte eingefahren haben, sind die Düsseldorfer mittendrin in der ersten Krise der Saison.
Schließlich treffen im 1. FC Nürnberg und der Düsseldorfer Fortuna nicht nur zwei der größten, sondern auch zwei der ambitioniertesten Vereine der Liga aufeinander, die in den Vergangenheit durchaus bessere Jahre mit allerlei Titeln erlebt haben.
Die Fortuna, bei der der gegen Freiburg verletzt ausgewechselte Julian Koch ein überraschendes Comeback feiert, ist mit zwei offensiven Außen und zwei Stürmern zwar zumindest vom Papier darauf ausgerichtet, ein Tor zu erzielen, wirklich viel passierte aber nicht.
Mit dem Pausenpfiff sorgte Julian Koch mit einem satten Schuss aus knapp 18 Metern für Jubel unter den 1500 mitgereisten Fortuna-Fans. Doch das Schiedsrichtergespann sah eine Abseitsstellung. Mike van Duinen stand hauchdünn im Abseits, griff aber nicht ins Spiel ein.
Der Start in die zweite Hälfte kannte hingegen kaum Aufreger. Doch nach etwa einer Stunde hatten die Nürnberger genug vom Sommerfußball. Plötzlich wurden sie stärker und drängten auf die Führung.
Danny Blum traf nach 65. Minuten nach einem Freistoß der Fortuna und einem schnellen Konter der Gastgeber noch den Innenpfosten. Zwei Minuten später war es dann aber passiert. Kevin Möhwald traf mit einem Gewaltschuss erneut den Pfosten, den Nachschuss schob der kurz zuvor eingewechselte Hanno Behrens ins leere Tor.
Wer dachte, die Fortuna würde nun aus ihrer Lethargie erwachen, sah sich getäuscht. Zwar versuchten die Düsseldorfer, nach vorne zu spielen, wirklich zielstrebig wurde es aber selten.
Bezeichnend, dass gleich vier Freistöße in Folge in der Mauer landeten. Lediglich der Lattenschuss von Didier Ya Konan in der Schlussphase sorgte noch mal für Gefahr. Ansonsten blieb die Fortuna erneut eine Menge schuldig.
Das Ergebnis: die längste Niederlagen-Serie seit vier Jahren und Tabellenplatz 18.