Spielmacher wehrt sich Fortunas Appelkamp sorgt mit Geste für Diskussionen

Analyse · Nach wechselhaften Wochen ließ der 21-Jährige gegen Bielefeld aufhorchen – auch wegen einer Geste.

Fortunas Shinta Appelkamp zeigte seinen Fingerjubel schon in der vorigen Saison.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

In seiner Zeit bei Fortuna hat Shinta Appelkamp nicht zum ersten Mal seinen Finger auf den Mund gelegt, als er nach einem Tor zum Jubel angesetzt hat. In der vergangenen Saison beim 3:0 gegen Hansa Rostock verwendete er diese Geste nach seinem Treffer zum 2:0. So wie auch am vergangenen Wochenende. Da lieferte er gegen Arminia Bielefeld eine Galavorstellung ab, erzielte zwei Tore und gab eine Vorlage – Endstand: 4:1. Ein Ausrufezeichen von Appelkamp, sein Jubel ein Ventil nach Wochen, in denen er geschwiegen hatte und sich offenbar viel Frust aufgestaut hat. Im Profigeschäft Fußball drehen sich Räder besonders schnell. Man kann noch so oft wiederholen, dass es um einen 21-Jährigen geht. In der Endabrechnung hat auch der zu funktionieren. So ehrlich muss man sein. Vielleicht bekommt er etwas mehr Zeit für seine Entwicklung eingeräumt. Doch der Druck von allen Seiten verbietet den Handlungsbeteiligten allzu viel Nachsicht.