Es läuft die 35. Minute im Rostocker Ostseestadion. Fortuna Düsseldorf hat bis dahin die Zweitliga-Partie beim FC Hansa klar dominiert, hätte weitaus deutlicher als nur mit 1:0 führen müssen. Dann aber gibt es den fünften Eckstoß für die Gäste. Isak Johannesson bringt den Ball von links mit dem linken Fuß ebenso scharf wie platziert nach innen. Der Kopfballversuch von Jordy de Wijs wird noch geblockt, doch der Niederländer spielt die Kugel fast von der Torauslinie noch einmal nach innen – wo Kapitän Andre Hoffmann sie kurz annimmt und dann zum 2:0 unter die Latte nagelt. Wieder ein Tor in direkter Folge eines Eckstoßes; bereits das dritte in dieser Saison, die erst sechs Spieltage alt ist. Fortuna hat eine große, neue Qualität, und die lässt die etwas älteren Fans sich die Augen reiben. Eckbälle waren über Jahre hinweg fast durchweg eine ärgerliche Schwäche der Düsseldorfer. Häufig segelten die von knapp neben der Fahne aus geschlagenen Bälle ins Nirwana, oder es wurden Möglichkeiten durch abstruse Spielereien mit zwei Akteuren bei der Ausführung oder fruchtlosen kurzen Ecken verplempert.
Hinter dem Erfolg steckt viel Arbeit Er ist der Mann hinter Fortunas neuer Eckball-Stärke
Düsseldorf · Ein ehemals großer Schwachpunkt der Düsseldorfer ist zu einem echten Erfolgsfaktor geworden: Fortunas Eckstöße führen häufig zu gefährlichen Situationen und einigen Toren. Dahinter steckt viel Arbeit. Und ein kluger Kopf: Co-Trainer Manfred Stefes.
21.09.2023
, 06:00 Uhr