Erneuter Transfer Dieses große Ex-Talent der Fortuna sucht seinen Weg

Düsseldorf/Udine · Der Ex-Fortune gehörte bei Sparta Rotterdam zu den Leistungsträgern, wurde nach seinem Wechsel zum FC Watford aber nicht glücklich.

Maduka Okoye zu seiner Zeit bei Fortuna.

Foto: Falk janning/Falk Janning

(jol) Es war ein gewaltiges Ballyhoo, das da nach Maduka Okoyes Weggang von der Fortuna inszeniert wurde. Dabei war der Abschied des Torhüters im Juli 2020 eher ein stiller gewesen, der tristen Lage im Corona-Sommer beinahe angemessen: Der Vertrag des damals 21-Jährigen, der das Gehäuse der Düsseldorfer Zweitvertretung in der Regionalliga gehütet hatte, lief aus und wurde nicht verlängert. Das wäre wahrscheinlich zumindest aus Fortuna-Sicht bereits das Ende der Geschichte gewesen, wenn nicht Okoyes Karriere plötzlich mächtig in Schwung gekommen wäre. Beim niederländischen Eredivisie-Klub Sparta Rotterdam geriet der Keeper immer wieder in die Schlagzeilen – weil er hielt, was zu halten war, und das unter Dauerbeschuss. Spartas Feldspieler gehörten nämlich nicht zwingend zur Ligaspitze, es flogen permanent Bälle auf Okoyes Tor, und der profilierte sich. Dank seiner Leistungen wurde Sparta Achter, und auch in der Folgesaison war Okoye Garant dafür, dass sein Klub den Klassenerhalt schaffen konnte. Okoye war in die Notizbücher der internationalen Scouts gesprungen, inzwischen auch zu Nigerias Stamm-Nationaltorhüter geworden; die Familie seines Vaters hat dort ihre Wurzeln.