Bei 3:0 gegen Holstein Kiel Fortuna ist nur stark, wenn alles miteinander im Einklang ist

Düsseldorf · Der 3:0-Erfolg gegen Holstein Kiel war möglich, weil Fortuna zumindest für eine kurze Zeit Fußball wie aus einem Guss geboten hatte. Und weil auch hinter den Kulissen alles für den Erfolg getan wird. Dafür gab es Anerkennung.

Ein Küsschen für den Doc: Fortunas Kapitän Andre Hoffmann (links) bedankt sich nach seinem Kopfballtreffer zum 2:0 gegen Kiel bei Mannschaftsarzt Ulf Blecker.

Foto: Frederic Scheidemann

Der Fußball bietet eine gigantische Bühne. Und auf der gibt es so viele Möglichkeiten, kleine und große Zeichen zu setzen. So wie nach Fortunas Treffer zum 1:0 gegen Holstein Kiel, als die ganze Mannschaft sich um den Schützen Shinta Appelkamp scharte und sich mit einem freute, der gerade keine leichte Phase durchlebt. Oder nach dem Elfmeter zum 3:0-Endstand, als sich der zuvor eiskalt erfolgreiche Daniel Ginczek zu einer typischen Fußballer-Geste hinreißen ließ, sich mit einem Finger das Ohr schloss und den anderen an die Lippen hielt. Und beim 2:0? Aus dramaturgischen Gründen kommen wir dazu erst jetzt. Es ist die 19. Minute im Zweitligasspiel gegen Kiel, als es zu einer besonders emotionalen Szene gekommen ist. Ecke Appelkamp, Kopfball Andre Hoffmann – mit einer Wucht ins Netz gesetzt, dass man das Spielgerät kaum verfolgen konnte. Danach ein beherzter Lauf an die Seitenlinie; vollendet mit einem Kuss auf die Wange von Team-Arzt Ulf Blecker.