Noten für Torhüter und Innenverteidiger Rückrunden-Zeugnisse für Fortuna-Profis: Jordy de Wijs entwickelt sich zum wichtigsten Rückhalt

Serie | Düsseldorf · Es ist alles noch einmal gut ausgegangen für Fortuna Düsseldorf. Auch die Noten in den Einzelkritiken wurden besser. Das sind die Notenschnitte für Torhüter und Innenverteidiger.

Innenverteidiger Jordy de Wijs jubelt nach seinem Tor zum 2:0 gegen Dresden.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Es ist alles noch einmal gut ausgegangen für Fortuna. Nach einer miserablen Hinrunde schienen die Düsseldorfer im Tabellenkeller der 2. Bundesliga festgekettet zu sein, und nach dem vierten Spieltag der Rückserie lag das Team gar auf Platz 16 – mit zwei Zählern Rückstand aufs rettende Ufer. Am Ende wurde es mit dem neuen Trainer Daniel Thioune noch Platz zehn. Kein Wunder also, dass auch die Noten in unseren Einzelkritiken zu den Spielen besser wurden. Wir präsentieren nun in einer vierteiligen Serie die jeweiligen Notenschnitte aller Spieler, die mindestens fünfmal benotet wurden, also mindestens eine halbe Stunde in der jeweiligen Partie zum Einsatz kamen. Den Auftakt machen dabei die Torhüter und Innenverteidiger.

Florian Kastenmeier Der gebürtige Regensburger war in der Rückrunde ganz klar die Nummer eins im Fortuna-Tor. 15 Mal stand er im Gehäuse, verpasste dabei kurioserweise nur das erste und letzte Spiel. Beim 0:1 gegen den SV Sandhausen, zum Auftakt noch im alten Jahr, saß „Kaste“ nach seiner Corona-Pause nur auf der Bank, beim Saisonfinale auf St. Pauli (0:2) fehlte er wegen einer Jochbeinprellung. Dazwischen zeigte der 24-Jährige eine starke Serie, leistete sich weit weniger Leichtsinnsfehler als noch im ersten Teil der Saison. Rückrunden-Durchschnittsnote 2,53

Raphael Wolf Am Aufstiegs-Torhüter von 2018 lag es nicht, dass für ihn am Ende eine enttäuschende Bilanz zu Buche stand: zwei Spiele, zwei Niederlagen. Aber Wolf hatte eben das Pech, in der besten Saisonphase der Mannschaft nur auf der Bank zu sitzen. Für ihn spricht auf jeden Fall, dass er seine Kollegen Kastenmeier und Dennis Gorka im Training vorbildlich unterstützte. Keine Durchschnittsnote, da er nicht die Minimalzahl von fünf Einsätzen erreichte.

Andre Hoffmann Der Routinier präsentierte sich endlich weitgehend verletzungsfrei, sieht man einmal von einem Nasenbeinbruch ab, wegen dem er beim Sieg über Aue fehlte. Zudem gehörte er zu den vielen Profis, die beim denkwürdigen 1:1 in Paderborn aufgrund der Coronawelle pausieren mussten. Wenn „Hoffi“ spielte, war er in aller Regel ein ruhender Pol, eine absolute Säule der Fortuna-Defensive. Eine absolute Verstärkung für das Team gegenüber der Hinserie. Rückrunden-Durchschnittsnote 2,72

Jordy de Wijs Beim unglücklichen 0:1 bei Holstein Kiel, dem letzten Spiel unter dem alten Trainer Christian Preußer, feierte der Niederländer seine Premiere im Düsseldorfer Dress. In der Folge avancierte er zu einem der wichtigsten Garanten für die Erfolgsserie unter Daniel Thioune. Die Leihgabe des englischen Zweitligisten Queens Park Rangers fand sich sofort bei Fortuna zurecht, fühlte sich sichtlich wohl; und so hoffen nun die Fans mit ihm und der sportlichen Leitung des Klubs, dass es im Sommer tatsächlich zu einer Festverpflichtung kommen kann. Rückrunden-Durchschnittsnote 2,69