Kuriose Bilanz Zu schwach bei Abstiegskandidaten

Analyse · Analyse Rechnerisch ist für Fortuna in Sachen Aufstieg noch immer einiges möglich. Wenn die Düsseldorfer den Rückstand zur Spitze noch aufholen wollen, müssen sie aber schnell an einer Schwäche arbeiten, die sich durch die Saison zieht.

Düsseldorfs Matthias Zimmermann sinkt nach einer vergebenen Torchance beim Spiel in Sandhausen zu Boden.

Foto: Christof Wolff

Nach dem Schlusspfiff im Hardtwaldstadion war die Körpersprache eindeutig. Viele Fortuna-Spieler neigten die Köpfe und stützten sich auf ihre Oberschenkel, einige sanken sogar zu Boden. Es dauerte einige Minuten, bis der Kampfgeist zurückkehrte. „Wir haben richtig gute Stürmer, und ich bin mir sicher, dass sie in den nächsten Spielen wieder mehr Tore erzielen werden“, gab dann zum Beispiel Linksverteidiger Leonardo Koutris zu Protokoll. Trotz der großen Ernüchterung, die das 0:0 beim Tabellenvorletzten SV Sandhausen mit sich brachte, ist rechnerisch tatsächlich noch immer einiges möglich im Aufstiegskampf. Möglicherweise nicht mehr auf direktem Wege – Platz drei jedoch wäre durchaus noch erreichbar, wenn die Truppe von Trainer Uwe Rösler im Endspurt der Rückrunde noch besser punkten sollte als im starken Hinserien-Finale. In dieser Rechnung steckt allerdings das sehr gefährliche Wörtchen „wenn“. Und dass es so weit gekommen ist, hat sich Fortuna ganz allein zuzuschreiben, wie die Bilanz beweist. Sie hat sich einfach zu große Schwächen gegen ganz bestimmte Gegner erlaubt.