Röttgermann will Vorstandschef bei Fortuna bleiben Thomas Röttgermann hat noch viel vor

Vor einem Jahr sah es danach aus, als würde die Amtszeit von Thomas Röttgermann als ein der kürzesten in Fortunas Geschichte eingehen. Der Vorstandsvorsitzende war in die sogenannte App-Affäre verwickelt, hatte eine Nebentätigkeit nicht ordnungsgemäß - jetzt erklärt er, dass seine Zeit bei Fortuna noch lange nicht vorbei ist.

Möchte noch länger in seinem Wohnzimmer bleiben: Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann in der Merkur-Spiel-Arena.

Foto: Frederic Scheidemann

Vor fast genau einem Jahr sah es danach aus, als würde die Amtszeit von Thomas Röttgermann als ein der kürzesten in Fortunas Geschichte eingehen. Der Vorstandsvorsitzende war in die sogenannte App-Affäre verwickelt, hatte eine Nebentätigkeit nicht ordnungsgemäß angemeldet und musste beim Aufsichtsrat zum Rapport. Es waren unruhige Zeiten für den gebürtigen Westfalen, der nach dem Zewürfnis zwischen seinem Vorgänger Robert Schäfer und dem Aufsichtsrat im Frühjahr 2020 eigentlich für Ruhe im Klub sorgen sollte. Der 60-Jährige zeigte schließlich Reue, bat bei den Mitgliedern auf der Hauptversammlung um Vergebung und blieb. Zwölf Monate später befindet sich die Welt in einer Pandemie und Röttgermann kann auf ein ausgezeichnetes Corona-Krisenmanagement verweisen, das zu einer schwarzen Null in der Saisonbilanz führte. Im Gespräch merkt man ihm die Leidenschaft für seine Aufgabe an – und er räumt deshalb auch deutlich mit jeglichen Spekulationen auf, die ein Ende seiner Zeit bei Fortuna mit dem Auslaufen seines Vertrages 2021 nahelegen.