US-Fußballstar Solo entschuldigt sich nach Prügelei
Kirkland (dpa) - Die amerikanische Fußball-Nationalspielerin Hope Solo hat ihre Beteiligung an einer handgreiflichen Auseinandersetzung öffentlich bedauert.
„Ich möchte mich entschuldigen bei meinen Fans, Mitspielerinnen, Trainern, Sponsoren sowie dem gesamten US-Fußball und meinem Verein Seattle Reign FC für meine Beteiligung an dem sehr unglücklichen Vorfall“, schrieb die 32 Jahre alte Torhüterin auf ihrer Facebook-Seite.
Solo ist in ihrer Heimat ein großer Sportstar und ein Vorbild, nicht nur für viele junge Fußballerinnen. Umso mehr bedauerte sie das Geschehene. „Ich weiß, dass bei mir als öffentliche Person höhere Verhaltensmaßstäbe gelten. Ich bin mir der Verantwortung als Vorbild bewusst, und es tut mir aufrichtig leid für alle diejenigen, die ich enttäuscht habe“, schrieb Solo weiter.
Sie erklärte den Zwischenfall in ihrem Haus in Kirkland im US-Bundesstaat Washington, bei dem sie auf einer Familienfeier auf ihre Halbschwester und deren 17-jährigen Sohn eingeschlagen haben soll, mit „familiären Herausforderungen“. „Ich liebe meine Familie sehr. Meine aufrichtige Hoffnung ist, dass wir in der Lage sind, diese Situation als Familie zu lösen.“ Sie sei sicher, dass man nach Bewältigung der Probleme daraus „gestärkt“ hervorgehe.
Zu den Umständen der Auseinandersetzung äußerte sich Solo wegen des laufenden Verfahrens nicht. Sie sei aber zuversichtlich, dass ihr Name im Laufe der Ermittlungen reingewaschen werde. „Ich freue mich darauf, wieder auf dem Rasen zu stehen, wo ich mit Seattle und der Frauen-Nationalmannschaft hingehöre“, meinte die US-Keeperin.
Die zweimalige Olympiasiegerin war am vergangenen Samstag wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt festgenommen worden. Bei einer ersten Gerichtsanhörung bezeichnete sie sich als nicht schuldig und kam wieder auf freien Fuß. Ein weitere Anhörung wurde auf den 11. August terminiert.
Nach Angaben des Kirkland Police Departments soll Solo bei dem Vorfall betrunken gewesen sein. Ihr Anwalt Todd Maybrown erklärte, sie habe sich „keines Verbrechens schuldig gemacht“. Seine Mandantin sei angegriffen und während des unglücklichen Zwischenfalls selbst verletzt worden.