US-Weltmeisterinnen lassen Spiel auf Hawaii platzen
Honolulu (dpa) - Aus Angst vor Verletzungen haben die Fußball-Weltmeisterinnen aus den USA ein Länderspiel auf Hawaii gegen Trinidad und Tobago platzen lassen. Grund für die Absage der Partie am Sonntag (Ortszeit) waren die schlechten Verhältnisse auf den Kunstrasenplatz im Aloha-Stadion.
Das Geld für die 15 000 verkauften Tickets werde laut Fußball-Verband US Soccer erstattet. Torhüterin Hope Solo hatte Fotos gepostet, auf denen sie mit den Händen einzelne Bahnen des künstlichen Belages anhob. Auch einzelne Steine seien auf dem Platz gefunden worden, kritisierten die Spielerinnen.
Tags zuvor hatte Megan Rapinoe einen Kreuzbandriss auf einem Trainingsplatz erlitten. „Stadion und Trainingsplätze sind der reine Horror“, erklärte Alex Morgan. „Wir müssen uns um unsere Gesundheit sorgen.“ Die Stürmerin forderte gar ein Ende der sogenannten Victory-Tour.
Schon an vorherigen Spielstätten seien erhebliche Mängel aufgetreten, ergänzte Rapinoe. ESPN-Journalistin und Ex-Nationalspielerin Julie Foudy kritisierte den US-Soccer. Es gebe große Unterschiede in der Auswahl der Spielstätten für das Männer-Nationalteam von Trainer Jürgen Klinsmann und für die Frauen.
Die Victory-Tour soll mit den Spielen am Donnerstag in San Antonio gegen Trinidad und Tobago sowie zwei Spielen gegen China am Sonntag in Glendale und am 16. Dezember in New Orleans wie geplant zu Ende gebracht werden.