Belebung auf spanischem Fußball-Transfermarkt
Madrid (dpa) - Der Transfermarkt der spanischen Fußball-Liga hat sich in diesem Winter im Vergleich zum Vorjahr belebt. Die Umsätze blieben von den Rekordwerten der Vergangenheit aber weit entfernt.
Insgesamt gaben die 20 Vereine der Primera División auf dem Wintermarkt 27,7 Millionen Euro für neue Spieler aus, dreimal so viel wie in der vorigen Saison. Dies geht aus einer Bilanz hervor, die das Sportblatt „As“ veröffentlichte.
In der Saison 1997/98 hatten die Clubs auf dem Wintermarkt die Rekordsumme von 66,1 Millionen Euro ausgegeben. Real Madrid, das damals unter anderen Christian Karembeu von Sampdoria Genua geholt hatte, gab sich diesmal damit zufrieden, den Stürmer Emmanuel Adebayor von Manchester City auszuleihen. Der FC Barcelona verpflichtete den Niederländer Ibrahim Afellay vom PSV Eindhoven für drei Millionen Euro.
Atlético Madrid gab für Elías (Corinthians São Paulo) und Juanfran (CA Osasuna) mit elf Millionen Euro das meiste Geld aus. Das Schlusslicht FC Málaga holte gleich fünf neue Spieler, darunter auf Leihbasis den Abwehrspieler Martín Demichelis vom FC Bayern München. Deportivo La Coruña brachte das Kunststück fertig, in den letzten Stunden vor Ablauf der Transferfrist drei neue Spieler unter Vertrag zu nehmen - und das ohne auch nur einen Euro Ablöse zu zahlen.