Die Einteilung der Lostöpfe für die WM-Gruppenauslosung
Costa do Sauípe (dpa) - Die FIFA hat vor der Gruppenauslosung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien für Zündstoff gesorgt.
Der Fußball-Weltverband blieb zwar bei der umstrittenen Grundlage, auf Basis der FIFA-Weltrangliste vom Oktober dieses Jahres die Einteilung der Lostöpfe vorzunehmen, machte aber im Fall Frankreich eine Ausnahme.
Der in der Weltrangliste am schlechtesten platzierte europäische WM-Teilnehmer wurde nicht automatisch in den gemischten Topf zwei eingeordnet. Vor der eigentlichen Auslosung am Freitag in Costa do Sauípe wird einer der neun Europäer aus Topf vier gezogen und in den Topf zwei verschoben.
So könnte Gastgeber und Turnierfavorit Brasilien schon in der Gruppenphase auf gleich zwei Top-Europäer treffen, zum Beispiel Italien und Portugal. Deutschland wird am Freitag ein Gegner aus dem Topf Afrika/Südamerika, ein Kontrahent aus dem Topf Asien/Nord- und Mittelamerika sowie ein Europäer aus dem vierten Topf zugelost. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw könnte beispielsweise auf die Elfenbeinküste, Japan und die Niederlande treffen.
Die FIFA verhindert mit den Loskriterien, dass Teams einer Konföderation schon in der Vorrunde aufeinandertreffen. Zudem sollen nur maximal zwei europäische Mannschaften in einer Gruppe spielen.
Die Lostöpfe:
Topf 1: Gesetzte Teams: Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Uruguay, Belgien, Deutschland, Spanien, Schweiz,
Topf 2: Afrika/Südamerika: Algerien, Kamerun, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Chile, Ecuador, ein europäische Team aus Topf 4
Topf 3: Asien/Nord- und Mittelamerika: Australien, Iran, Japan, Südkorea, Costa Rica, Honduras, Mexiko, USA
Topf 4: Europa: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Portugal, Russland *
* ein europäisches Team wird noch dem Topf zwei zugelost