Justiz stellt Verfahren gegen Messi ein
Barcelona (dpa) - Die spanische Justiz hat ihre Ermittlungen gegen den Weltklassefußballer Lionel Messi wegen angeblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten bei Wohltätigkeitsspielen in den Jahren 2012 und 2013 eingestellt.
Eine Richterin in Barcelona entschied, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass der Argentinier bei diesen Spielen, die unter dem Titel „Messis Freunde gegen den Rest der Welt“ veranstaltet worden waren, Einnahmen der Steuer vorenthalten habe.
Der Profi des FC Barcelona habe für diese Begegnungen vielmehr überhaupt kein Geld erhalten. Die Richterin stützte ihre Entscheidung auf Aussagen des argentinischen Veranstalters dieser Spiele. Dieser hatte erklärt, dass Messi nur die Kosten für die Anreise und die Unterkunft erstattet bekommen habe.
Gegen den Torjäger ist noch ein anderes Verfahren vor der spanischen Justiz anhängig. Ein Ermittlungsrichter hatte im Oktober entschieden, dass Messi angeklagt werden soll wegen des Verdachts, zusammen mit seinem Vater das Finanzamt in den Jahren 2007, 2008 und 2009 um 4,1 Millionen Euro an Steuern betrogen zu haben.