Juve ohne „Killer-Instinkt“ - Bianconeri verpassen Sieg
Rom (dpa) - Von einer Vorentscheidung im Titelkampf wollte Massimiliano Allegri nichts wissen. „Dieses Unentschieden lässt uns wütend zurück“, schimpfte der Trainer von Serie-A-Tabellenführer Juventus Turin nach dem 1:1 (0:0) bei Verfolger AS Rom.
„Die Saison ist noch lang und wir müssen jetzt andere Spiele gewinnen“, sagte Allegri. Trotz der neun Punkte Vorsprung, die der Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund in Italiens Fußball-Liga hat, war Allegri nicht zufrieden.
Denn gut zwei Wochen vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den BVB verpasste Juve eine noch bessere Ausgangsposition, als es den 1:0-Vorsprung gegen zehn Römer aus der Hand gab. „In den letzten 20 Minuten haben wir ein Spiel verschenkt, in dem wir 70 Minuten lang sehr gut gespielt haben“, klagte Torschütze Carlos Tévez. Und die „Gazzetta dello Sport“ meinte auch mit Blick auf das wichtige Duell mit dem BVB: „Die Bianconeri haben nicht mehr ihren Killer-Instinkt.“
Dennoch sehen die italienischen Medien den Rekordmeister auf dem besten Weg zum vierten Scudetto in Serie. „Neun Punkte Vorsprung und den Titel im Blick. Der finale Erfolg der Weiß-Schwarzen steht nicht mehr zur Diskussion“, kommentierte die „Gazzetta dello Sport“. Selbst Rom-Trainer Rudi Garcia gab zu: „Es sind noch 13 Partien, aber wir konzentrieren uns jetzt darauf, den zweiten Platz zu verteidigen.“