Kunstvolles Schürrle-Tor verzaubert Fußball-England
London (dpa) - Die Medien schwärmten von einem Kunstwerk, für Trainer José Mourinho war das erste Saisontor von André Schürrle einfach „wunderschön“. Der Weltmeister in Diensten des FC Chelsea hat Fußball-England am ersten Spieltag der Premier League regelrecht verzaubert.
24 Pässe, ein Solo von Eden Hazard und die Vorlage von Cesc Fabregas leiteten in der 21. Minute Schürrles Treffer zum 2:1 der Londoner bei Aufsteiger FC Burnley ein - am Ende war mit dem 3:1 die Tabellenführung nach dem 1. Spieltag für die Blues perfekt.
Die englischen Zeitungen beschrieben das Tor am Tag danach als ein „Kunstwerk“. Coach José Mourinho kommentierte: „Die Bewegung, die Qualität des Zuspiels, die Idee, das Verständnis untereinander. Es war wunderschön.“ Schürrle selbst twitterte: „Das war ein großartiger Start in die Saison.“ Die „Daily Mail“ zog vor dem 23 Jahre alten ehemaligen Leverkusener den Hut: „Schürrle verdient enorme Anerkennung für dieses Timing.“
Den größten Anteil am Tor und damit auch am verdienten Auftaktsieg der Blues hatte aber derspanische Nationalspieler Fabregas, den Mourinho für 36 Millionen Euro vom FC Barcelona eingekauft hat. Der frühere Kicker des FC Arsenal wurde bei seiner Rückkehr auf die Insel sogleich zum besten Spieler der Partie gewählt. Er zauberte den Ball förmlich in den Lauf von Schürrle.
Auch sein neuer Coach hielt sich mit Lob nicht zurück. Kein Wunder, war Fabregas doch auch an den beiden anderen Treffern von Diego Costa (17.) und Branislav Ivanovic (34.) beteiligt. „Er hat das Spiel kontrolliert und die Intensität bestimmt. Er gibt uns genau, was wir brauchen: Stabilität, schnelles Denken im Mittelfeld und die richtigen Entscheidungen“, meinte der Coach der West-Londoner.
Seine Worte klangen wie eine Warnung an die Konkurrenz im Titelrennen. Der Portugiese ist sich sicher: Der Tabellendritte der vergangenen Saison ist deutlich besser geworden. Ein weiteres Indiz dafür: Torjäger Costa traf bei seinem Debüt bereits nach 17 Minuten. In der vergangenen Saison hatte Mourinho deutlich länger auf ein Tor seiner Stürmer warten müssen. Und erst recht auf ein so schönes wie das von Schürrle.