Liga-Cup-Finale: ManCity greift nach dem Titel
London (dpa) - Mit einem Triumph im Finale des englischen Liga-Pokal-Wettbewerbs will Manchester City die Enttäuschung über die 0:2-Pleite im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona wettmachen.
Der Tabellendritte der Premier League gilt im Endspiel im Londoner Wembleystadion gegen den AFC Sunderland als Favorit und greift nach dem ersten Titel der Saison.
ManCity-Coach Manuel Pellegrini kann dabei wieder auf Toptorjäger Sergio Agüero (15 Treffer) zählen. Der Argentinier kehrt nach einer Oberschenkelverletzung in den Kader zurück. Ohne ihn blieb die Tormaschine der Liga zuletzt in drei von fünf Spielen ohne Treffer. Mit dem Gewinn des Liga-Pokals wäre City auch automatisch für die Europa League in der kommenden Saison qualifiziert.
Alles andere als ein Triumph wäre für die Citizens eine weitere Enttäuschung. Pellegrini hatte den Fans zuletzt in Aussicht gestellt, in dieser Saison vier Titel zu gewinnen. Nach der Heimniederlage gegen Barça ist dies jedoch unwahrscheinlich. Die Erinnerungen ans Wembleystadion sind auch nicht gut: In der vergangenen Saison verlor ManCity dort das FA-Cup-Finale gegen Wigan Athletic.
Für Außenseiter Sunderland ging die Generalprobe schief. Zuletzt gab es ein 1:4 beim FC Arsenal. „Wenn wir so gegen Manchester spielen, kann es peinlich für uns werden“, sagte Coach Gus Poyet. Der 46 Jahre alte Trainer aus Uruguay hatte das damalige Schlusslicht am achten Spieltag mit nur einem Zähler übernommen, mittlerweile hat Sunderland 24 Punkte, steht als 18. aber immer noch auf einem Abstiegsplatz.
1985 hatte Sunderland zum ersten und bisher einzigen Mal ein Liga-Pokal-Endspiel erreicht, dabei aber gegen Norwich City mit 0:1 verloren. In der aktuellen Saison schaltete der Club aber immerhin den FC Chelsea und Manchester United aus.